Kitas: „Regelbetrieb bedeutet enorme Herausforderungen“

Hanau
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Die Vorschulkinder haben den Anfang gemacht. Sie waren in Hanau die ersten, die für drei Wochen zurück in ihre Kindertagesstätten durften.



Danach, so sah es das Konzept des Eigentriebs Hanau Kindertagesbetreuung (EB Kitag) eigentlich vor, sollten vom 22. Juni an die Mädchen und Jungen im Alter von etwa zwei bis sechs Jahren, folgen. "Mit der jüngsten Entscheidung der Hessischen Landesregierung, zum 6. Juli den Regelbetrieb in den Kitas wieder zuzulassen, müssen wir unsere bisherigen Konzepte und Pläne überdenken", so Bürgermeister Axel Weiss-Thiel und ergänzt, dass der eingeschränkte Regelbetrieb ursprünglich bis zum Ende der Sommerferien vorgesehen war. "Es wird viel Erklärungsbedarf bei den Eltern geben, auch weil die Notbetreuung zu diesem Stichtag offiziell endet." Er hoffe, dass sich die Erwartungshaltung, die durch diese neue Lockerung entstanden ist, erfüllen lasse und am Ende des Tages "keine unlösbare Aufgabe in Zeiten von Corona darstellt".

Zwar liegen seit Mittwoch die Hinweise zur Änderungsverordnung vor, dennoch muss das Team um Astrid Weiermann, Leiterin des EB Kitag, prüfen, wie die Rahmenbedingungen geschaffen werden können, um den Regelbetrieb wieder aufnehmen zu können. "Noch fehlen uns die konkreten Regelungen zum überarbeiteten Hygienekonzept und zu den festen Gruppengrößen", weiß sie, dass die logistische Herausforderung enorm sein wird, denn während auf der einen Seite rund 4.000 Kinder einen Anspruch auf Betreuung haben, muss andererseits der Personaleinsatz jetzt wieder ganz neu geplant werden.

Eine wichtige Frage ist auch, wie mit den üblicherweise während der Sommerferien stattfindenden Sommerschließungen der Einrichtungen umzugehen ist. "Wir hatten zu Beginn der Notbetreuung angekündigt, dass die "klassischen" Sommerschließungen dieses Jahr angepasst werden", so Weiermann. Wenn jetzt jedoch der Regelbetrieb wieder aufgenommen werde, müsse geklärt werden, was das für die im normalen Kita-Alltag übliche dreiwöchige Ferienpause bedeute. Offen ist nach ihren Worten auch, wie vom 6. Juli an mit dem Anspruch der Vorschul- und Hortkinder auf Betreuung umgegangen werden soll. "Wir freuen uns sehr für die Kinder und ihre Eltern, allerdings stellt es uns jetzt so kurz vor den Sommerferien vor große Herausforderungen. Sicher werden wir so kurzfristig nicht alle Erwartungen der Familien erfüllen können."

Schließlich müssen sich mehr als 50 Kindertagesstätten in städtischer und freier Trägerschaft abstimmen, in welchem Umfang Neuaufnahmen von Kindergartenkindern in den unterschiedlichen Einrichtungen möglich sind. "Uns ist sehr bewusst, dass die Eltern sehnsüchtig auf die Nachricht warten, wann ihr Kind aufgenommen werde und damit eine gesicherte Betreuung zur Verfügung stehe", erklärt Weiermann. "Auch das kann sich jedoch noch ein wenig hinziehen", bitten Bürgermeister Weiss-Thiel und Eigenbetriebsleiterin Weiermann die betroffenen Eltern um Verständnis und Geduld. "Wir wissen um die damit verbundenen Probleme und Sorgen, deshalb arbeiten wir mit Hochdruck daran, möglichst schnell verlässliche Zusagen machen zu können."


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