Großes Herz und "Schnodderschnauze": Trauer um Richard Kober

Hanau
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Am 27. Juni 2020 verstarb der ehemalige Stadtverordnete Richard Kober im Alter von 83 Jahren. Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) und Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck (SPD) geben – auch im Namen des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung – ihrer Trauer über den Verlust Ausdruck.



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"Richard Kober war ein Unikat, eine echte Persönlichkeit und hat die Stadt Hanau auf vielfältige Art und Weise geprägt und bereichert! Sein Tod ist für die Stadt Hanau ein großer Verlust", sind sie sich einig.

Als Metzgermeister mit großem Herz und "Schnodderschnauze" sei Kober stadtbekannt gewesen, als Stadtverordneter für die BfH (April 2001 bis Dezember 2004) und die CDU (April 2006 bis November 2008) habe er sich auch politisch ehrenamtlich für seine Heimatstadt engagiert und in dieser Zeit auch als Mitglied in zahlreichen städtischen Ausschüssen, Kommissionen und Verbänden mitgewirkt. Unvergessen seien seine meist unkonventionellen Auftritte und Zwischenrufe in der Stadtverordnetenversammlung, sowie manch ein offizieller Termin zu dem er im Metzgerkittel kam, erinnert der Oberbürgermeister beispielsweise an die Freigabe der Wilhelmsbrücke.

"Ob im Metzgerladen, "uff der Gass" oder in der Stadtverordnetenversammlung – Richard Kober habe nie ein Blatt vor den Mund genommen und immer mit erfrischender Offenheit seine Meinung gesagt", erinnern sich Funck und Kaminsky. Er hatte immer ein offenes Ohr, stand gerne mit Rat und auch mit manch einer guten Tat zu Seite. Rund um den Platz am Goldschmiedehaus war er bekannt als der "Bürgermeister der Hanauer Altstadt". Seine Metzgerei war der Treffpunkt, wenn man die neuesten Informationen haben wollte.

Der gebürtige Stendaler, der 53 Jahre lang seinen Metzgerladen in der Hanauer Altstadt betrieb, wurde 1976 zum Obermeister der Fleischerinnung gewählt und war 30 Jahre lang Innungsmeister Er hatte in seiner Wahlheimat Hanau viel bewirkt und sich stets voller Tatkraft für die Allgemeinheit eingesetzt. Für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement in der Politik, verschiedenen Verbänden, Kommissionen und der Kreishandwerkerschaft, wurde Kober bereits 1992 der Landesehrenbrief verliehen. Das Bundesverdienstkreuz am Bande erhielt er im März 2002.


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