Behindertenbeauftragte sind wieder aktiv

Hanau
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Die Behindertenbeauftragten Lieselotte Schaffer, Karl-Heinz Käbisch und Harald Koch sind froh, wieder Beratungen im "Haus am Steinheimer Tor" anbieten zu können.



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Allerdings in erster Linie per Telefon. In Einzelfällen ist auch ein direkter Kontakt mit vorheriger Anmeldung möglich. Dafür können sie den extra eingerichteten Beratungsraum mit Trennscheibe im zweiten Stock im "Haus am Steinheimer Tor" nutzen. Er gehört zu dem umfangreichen Hygienekonzept, das das Amt für Senioren, Ehrenamt und Vielfalt gemeinsam mit dem städtischen Hygieneberater Sven Holzschuh erstellt hat.

Als die drei Behindertenbeauftragten der Stadt Hanau im Frühjahr bei Bürgermeister Axel Weiss-Thiel zu Besuch waren, um ihre Arbeit und ihre Ideen vorzustellen, ahnten sie nicht, dass ihre ehrenamtliche Tätigkeit durch die Corona bedingten Kontakteinschränkungen wenige Tage später zum Erliegen kommen würde. Jetzt nehmen sie ihr Amt wieder auf. Lieselotte Schaffer, Karl-Heinz Käbisch und Harald Koch verstehen sich als Wegweiser zu Institutionen, vor allem für Menschen mit Beeinträchtigungen, aber auch für deren Angehörige. Sie können auf ein gutes Netzwerk zugreifen und vermitteln an die passenden Stellen. Das kann die Pflegeberatung der Stadt Hanau sein, die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) mit Sitz in Erlenseen oder die Wohnberatung des Seniorenbüros – in Corona-Zeiten bislang nur per Telefonkontakt. "Sie verfügen über eine gute Basis an Informationen und Netzwerkpartnern", meint Bürgermeister Axel Weiss-Thiel. "Unsere Beratungs- und Unterstützungsangebote im Kontext Behinderung sind vielfältig in unserer Stadt." Das reiche vom städtischen Fachdienst Inklusion und Teilhabe über das Behindertenwerk Main- Kinzig, VdK, DRK, AWO, Caritas, Diakonie und Lebenshilfe bis hin zu diversen Initiativen und Selbsthilfegruppen. Ihm ist es wichtig, dass die Behindertenbeauftragten in ihren Beratungen erfahren, welche Bedarfe Menschen mit Beeinträchtigungen haben und als deren Fürsprecher agieren.

Die Drei wirken aber nicht nur nach außen, sondern auch nach innen in die Unternehmung Stadt Hanau. Sie bringen Interessen von Bürgerinnen und Bürgern bei der Bau- und Verkehrsplanung ein, beispielsweise wenn es um Behindertenparkplätze geht. So ist es unter anderem Karl-Heinz Käbisch zu verdanken, dass im Zuge der Bauarbeiten in der Steinheimer Straße auf Höhe der Hausnummer 2 wieder ein Behindertenparkplatz angelegt wurde. Lieselotte Schaffer ist es ein Anliegen, dass beim Bau neuer Spielplätze auch an die Bedürfnisse von Kindern mit Behinderung gedacht wird. Harald Koch meldet sich zu Wort, wenn es um neue Bauprojekte geht, aktuell um den geplanten Fahrradparkplatz in der Langstraße. Allen dreien ist es wichtig, dass ihre Stimme gehört wird. In Parlaments- und Ausschusssitzungen wollen sie auch künftig bei relevanten Themen präsent sein, "um nahe dran zu sein an der Stadtentwicklung", so Harald Koch.

Als Dreier-Team bringen sie unterschiedliche Erfahrungen und Kompetenzen ein: Lieselotte Schaffer ist gelernte Zahntechnikerin und engagiert sich seit 25 Jahren in der Lebenshilfe Hanau, seit 2016 als Vorsitzende, sowie in der Inklusions-Initiative "Menschen in Hanau". Karl-Heinz Käbisch ist als Sozialarbeiter und Schwerbehinderten-Vertreter im Behindertenwerk Main Kinzig und zudem als Berater des VdK-Kreisverbandes Hanau tätig. Harald Koch, Rechts-Ökonom und Betriebswirt, war vor seinem Ruhestand 20 Jahre als Personalleiter bei der Firma NORMA Group in Maintal beschäftigt. Darüber hinaus engagiert er sich seit vielen Jahren als ehrenamtlicher Berater beim VdK Hanau und als Vorsitzender des Arbeiter-Samariter Bunds in Frankfurt.

Telefonische Beratungen unter der Nummer 06181/6682038 bieten Lieselotte Schaffer, Karl-Heinz Käbisch abwechselnd jeden vierten Dienstag im Monat von 14.30 bis 16.30 Uhr an sowie jeden zweiten Donnerstag von 10 bis 12 Uhr. Ab August sind wieder persönliche Beratungen nach vorheriger telefonischer Vereinbarung im "Haus am Steinheimer Tor" möglich.

Foto: Die drei Behindertenbeauftragten (von links) Karl-Heinz Käbisch, Harald Koch und Lieselotte Schaffer hatten sich bereits Anfang März zu einem Gedankenaustausch mit Bürgermeister Axel Weiss-Thiel getroffen. Foto: Stadt Hanau


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