„Lieblingsrezept: Spiegel-Eier, beidseitig gebraten“

Hanau
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Der Geschmack hat ihn überzeugt: Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) ist treuer Miethuhn-Kunde und bezieht seine Bio-Eier vom Hofgut Marjoß.



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Seit vielen Jahren können Kunden mit dem Bioland-Hofgut des BWMK (Behinderten-Werk Main-Kinzig e.V.) ein Abo abschließen und dann wöchentlich sechs frische Eier an einer der vielen Ausgabestellen im Main-Kinzig-Kreis abholen.

Seit Dezember 2019 hat es der Oberbürgermeister nicht weit: In der Römerstraße 1 ganz nah am Marktplatz hat das BWMK einen Unverpackt-Laden eröffnet. Mittendrin sozusagen, und so heißt der Laden auch. Kunden können sich hier vorwiegend trockene Lebensmittel wie Müsli, Getreide, Trockenobst, Hülsenfrüchte und vieles mehr in mitgebrachte Behältnisse abfüllen. Zusätzlich stehen Wasch- und Reinigungsmittel zum Abfüllen bereit, es gibt ein kleines Sortiment an Naturkosmetik, frischem Gemüse, Milch und Joghurt vom Weidenhof in Wächtersbach sowie Bio-Eier, Kekse und hausgemachte Nudeln aus Marjoß. Beim Abholen der Eier verrät das Stadtoberhaupt, wie er diese am liebsten verzehrt, nämlich als „Spiegeleier, beidseitig gebraten, mit einem Hauch Paprika“.

Insgesamt sind im Unverpackt-Laden mehr als 300 Lebensmittel-Sorten lose erhältlich. Zu den bei der Hanauer Kundschaft beliebtesten Produkten zählen nach Angaben von Abteilungsleiterin Anke Ebenbeck neben den Bio-Lebensmitteln aus Marjoß vor allem Basmati-Reis, Cashew-Kerne und rote Linsen. „Wir arbeiten mit dem Ziel, den Kunden ein nachhaltiges Angebot zu machen sowie Menschen mit Beeinträchtigungen interessante Arbeitsmöglichkeiten zu bieten“, erklärte Ebenbeck im Gespräch mit Kaminsky. In den Unverpackt-Läden des BWMK in Hanau und Gelnhausen gibt es viele interessante Arbeitsbereiche wie Warenkunde, Verkauf, Beratung und vieles mehr.

Auf dem Hofgut in Marjoß, einem Stadtteil von Steinau an der Straße, arbeiten ebenfalls Menschen mit Unterstützungsbedarf und kümmern sich um Rinder, Pferde, Gänse, Schweine und um mittlerweile mehr als 1000 Hühner. Diese sind in so genannten Mobil-Ställen untergebracht. Das heißt, die fahrbaren Ställe können problemlos „umgeparkt“ werden, wenn die Weidefläche gewechselt werden muss. So hat das Federvieh stets frische Weiden, optimalen Auslauf und biologisches Futter – auch das Getreide für die Hühner stamme aus entsprechend zertifiziertem ökologischem Anbau, wie Abteilungsleiter Dietrich Hunsmann erläuterte.

Kaminsky bezeichnete den Unverpackt-Laden als Bereicherung für die Hanauer Innenstadt. Die Mandatsträger in Hanau beschäftigten sich zurzeit intensiv mit der Frage, wie die örtliche Gastronomie und der Handel in der Corona-Krise unterstützt werden könnten. Geplant sei ein umsatzabhängiges Bonus-System unter Einsatz des etablierten Einkaufsgutscheins „Grimmscheck“. Der Kunde, der in Hanau einkaufe, solle für seinen Einkauf direkt belohnt werden – so soll er beispielsweise ab einem Einkaufswert von 100 Euro einen 15-Euro-Grimmscheck bekommen. „Und dieser führt dann zu einem weiteren Einkauf in Hanau, womit eine nachhaltigere Wirkung erzielt wird“, erklärte Kaminsky. Die Details zu dem Bonus-Programm, für das eine Million Euro vorgesehen sei, sollen in den nächsten Wochen festgelegt werden. Der Start des Bonus-Systems sei im September vorgesehen.

Weitere Informationen über der Unverpackt-Laden unter: www.mittendrin-hanau.de


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