Hanau: Abstands- und Maskendisziplin bei Kundgebung

Hanau
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Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) hat den Teilnehmenden an der Kundgebung zum Gedenken an den rassistischen Terroranschlag vom 19. Februar in Hanau für ihre "Abstands- und Maskendisziplin" am Samstag auf dem Freiheitsplatz gedankt. Er hatte am Abend zuvor kurzfristig eine an sich geplante Demonstration mit erwartetet 3000 bis 5000 Menschen wegen der stark gestiegenen Corona-Neuinfektionen in Hanau untersagt.



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Den insgesamt 350 zur Kundgebung Gekommenen – im Kern und mit Abstandsmarkierungen in erster Linie Angehörige und Freunde der Hinterbliebenen sowie darum herum auf dem Platz weitere Interessierte – bescheinigte er, "vorbildlich mit der für sie sicher enttäuschende Absage der Demonstration umgegangen" zu sein. Die Kundgebung wurde per Livestream in mehrere Städte übertragen, wo ebenfalls zeitgleich Gedenkfeiern stattfanden. Die Stadt Hanau unterstützte diese vom Veranstalter organisierte Übertragung im Internet durch eigene Kräfte.

Kaminsky, der an der Kundgebung teilnahm,  stellte sich hinter die vielfach von Rednerinnen und Rednern geforderte Aufklärung an die Adresse der Ermittlungsbehörden, wie es zur Terrortat des 19. Februar kommen konnte. Wenn der Eindruck entstehe, egal, ob begründet oder nicht, dass etwas verheimlicht werde, dann schade das der Trauerarbeit, bei der die Stadt Hanau die Angehörigen seit dem 19. Februar unterstütze und das auch weiter tun werde. Ihm seien "Solidarität, Nächstenliebe und der Respekt gegenüber anderen Richtschnur des Handelns im Zusammenhang mit dem 19. Februar".

Foto: Schauplatz der Kundgebung: der Freiheitsplatz.

Foto: Stadt Hanau


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