"Im August 2020 ist in Hanau das Recht dem Unrecht gewichen"

Hanau
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Der Ortsverband Hanau der Alternative für Deutschland hat am Freitag seine Tradition der Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen an jedem dritten Freitag eines Monats wieder aufgenommen.



"Im Vormonat hatten sich für den entsprechenden Termin am 21. August 2020 so viele teilweise als gewaltbereit einzuschätzende Gegendemonstranten aus ganz Deutschland angekündigt – die Schätzungen lauteten auf 3.000 bis 5000 –, sodass sich der Oberbürgermeister nach eigenen Worten gezwungen sah, den Mietvertrag zu kündigen", verzichtete die Hanauer AfD laut Ortssprecher Harald Walter "aus Rücksicht auf die körperliche Unversehrtheit der Veranstaltungsteilnehmer, aber auch der Sicherheitskräfte und den öffentlichen Frieden im Stadtteil Kesselstadt darauf, sich per gerichtlicher Eilentscheidung gegen die rechtswidrige Teilkündigung des schon im August des Vorjahres abgeschlossenen Mietvertrages zu wehren und ihr Recht auf Einhaltung des Vertrages zu erzwingen. Die Entscheidung zur Absage der Veranstaltung mit dem geplanten Vortrag des AfD-Bürgermeisterkandidaten für Stuttgart, Dr. Malte Kaufmann (Ex-CDU), fiel nicht ohne zögern und nicht ohne AfD-interne Diskussionen. Es gilt in unserem Rechtsstaat, um den wir weltweit beneidet werden, schließlich auch der Grundsatz, dass 'das Recht dem Unrecht nicht weichen' darf. Der polizeiliche Einsatzleiter hatte dem Hanauer AfD-Ortsverband zugesichert, dass auch die August-Veranstaltung sowohl in der Reinhardskirche auch als im alternativ seitens der Stadt angebotenen Nachbarschaftshaus gesichert würden, nötigenfalls mit starken Polizeikräften."

Der Hanauer Landtagsabgeordnete Walter Wissenbach: „Ja: Im August 2020 ist in Hanau das Recht dem Unrecht gewichen. Nicht aus Furcht oder gar Feigheit, sondern aus Gründen von Vernunft, Verhältnismäßigkeit und Augenmaß.“ Die AfD in ihrer Pressemitteilung weiter: "Nun aber hatten wir den 3. Freitag im September. Erfreulich viele Polizeikräfte waren schon vor 18:00 Uhr rund um die schöne Reinhardskirche im Einsatz. Schon vormittags ist sie beschmiert worden, wie auf www.Vorsprung-online.de zu lesen ist. Es gab nach Wahrnehmung eines Teilnehmers vier Festnahmen gewaltbereiter Chaoten, zwei davon unter Brechung von Widerstand durch unmittelbaren Zwang. Vor dem Grundstück der Reinhardskirche versammelten sich rasch einige Vermummte und entrollten Banner der Antifa und ähnlicher unter Verfassungsschutzbeobachtung stehender Organisationen. Sie benutzten eine Lautsprecheranlage zum Abspielen gewaltverherrlichender Lieder und brüllten ihre bekannten Slogans. Wer sich trotz dieser linksextremen Störer in der Reinhardskirche einfand, wurde belohnt und konnte dem beeindruckenden Vortrag des Limburger Stadtverordneten Dipl. Ing. Meysam Ehtemai lauschen. Der ehemalige SPD-Politiker berichtete nicht nur über seine kommunalpolitische Arbeit und die Gründe für seinen Wechsel zur AfD. In bewegenden Sätzen hatte er ebenso viel zu sagen über seine ganz persönlichen Erfahrungen mit Zuwanderung und Integration. Auch die Enttäuschung aus seinen Jahren als SPD-Mitglied und -Funktionsträger hat er sehr bildhaft und mit zahlreichen Pointen gewürzt dargestellt."

Jemand wie er, der der grausamen Diktatur im Iran mit knapper Not entkommen sei, habe einen besonderen Blick auf jene und anderen Immigranten, "die weder bedroht noch verfolgt in Deutschland lediglich bessere wirtschaftliche Perspektiven suchen. Am Ende des Spontanvortrags beschloss die Versammlung, dass diese großartige öffentliche Vorstellung eines aus dem Iran stammenden deutschen Patrioten unbedingt im nächsten Monat – also am 16.10.2020 – in größerem Rahmen wiederholt werden muss. Dazu wirbt der Ortsverband Hanau bereits jetzt um zahlreiche Teilnahme an seiner Vortrags- und Diskussionsveranstaltung „3.Freitag im Monat 18Uhr31“ am 16.10.2020 in der Reinhardskirche", so die AfD abschließend.


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