SPD dankt Opferangehörigen: „Hochachtung und Respekt für diese Geste“

Hanau
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Der Anschlag vom 19. Februar wird die Hanauer Stadtgesellschaft für immer prägen, die Frage sei nur wie.



Für die Hanauer Sozialdemokraten ist dabei der verbindende Satz „Hanau steht zusammen“ richtungsweisend. Diesen mit Leben zu füllen und gesellschaftlichen Zusammenhalt als die große Zukunftsaufgabe wahrzunehmen, ist aus Sicht der Hanauer SPD die Aufgabe der kommenden Monate und Jahre. Einmal mehr haben der Oberbürgermeister, aber insbesondere die Opferangehörigen nun gezeigt, dass sie Zusammenhalt in Hanau nicht nur als theoretische Formel verstehen.

„Das öffentliche Zeichen im Rahmen ihres leidvollen Gedenkens, jetzt auch bewusst die Mutter des Attentäters als Opfer der grausamen Tat ihres Sohnes zu benennen und deren Tod damit bewusst zu würdigen, können wir nur mit unserem allerhöchsten Respekt begleiten“, so die Fraktionsvorsitzende der SPD, Cornelia Gasche. „Auch wenn die bettlägerige Frau R. nicht aufgrund rassistischer Motive ermordet wurde, so ist sie natürlich ebenfalls ein Opfer des Attentäters, hinterlistig im Bett erschossen am 20. Februar.“ Die Bereitschaft, auch Frau R. an diesem Trauertag öffentlich zu würdigen, ist ein unglaubliches und beispielhaftes Signal von den Angehörigen. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen islamistischen Terrorereignisse.

„In diesen Tagen, in denen wir mit Entsetzen auf das Attentat in unserer französischen Partnerstadt Conflans schauen, zeigt dies einmal mehr und eindringlich, wie wichtig Zusammenhalt ist. „Hanau steht zusammen“. Das ist kein Automatismus, es ist die Aufgabe, der wir uns gemeinsam annehmen und für die wir uns gemeinsam einsetzen. Wir schaffen das nur, wenn wir Rassismus, Hass, Rachegefühlen und Hetze dort entgegen treten, wo immer sie uns begegnet. Gleich auf welcher Seite. Wir danken den Angehörigen, die uns mit ihrer Geste sehr berührt und ein herausragendes Zeichen in unsere Stadtgesellschaft hinein gesetzt haben“, so Cornelia Gasche abschließend.


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