Gedenken an Opfer der Reichspogromnacht

Hanau
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Unter der Überschrift "Wer vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart" sollte auch in diesem Jahr eine Gedenkveranstaltung für die Opfer der Pogromnacht in Hanau am 10. November 1938 statt.



Doch in Zeiten von Corona Jahr ist es leider nicht möglich, das ökumenische Gedenken an die Opfer der Reichspogrome als gemeinsame Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hanau, der Jüdischen Gemeinde Hanau, der Stadt Hanau sowie unter Mitwirkung von Schülerinnen und Schülern der Hohen Landesschule auszurichten.

"Bei einer Inzidenz von weit über 200 in Hanau verzichten wir schweren Herzens darauf, so Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD). Die aktuellen Corona-Regelungen würden solche Gedenkveranstaltungen zwar grundsätzlich erlauben, allerdings nur in sehr engen Grenzen und mit nur wenig Teilnehmenden. Wie der OB weiter sagt, wird es deshalb lediglich eine Kranzniederlegung vor Ort geben, an der neben dem OB auch die Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck (SPD), Rabbiner Shimon Großberg, Irina Pisarevska und Oliver Dainow von der Jüdischen Gemeinde Hanau sowie Pfarrer Heinz Daume, Vorsitzender der Gesellschaft für christliche-jüdische Zusammenarbeit Hanau, teilnehmen werden. Ihre Redebeiträge werden auf der Internetplattform hanaudaheim.de online gestellt. Auch die musikalische Rahmung der Veranstaltung, die Daume gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Hola bereits seit geraumer Zeit geplant und vorbereitet hat, muss nach den Worten des OB bedauerlicherweise vor Ort entfallen.

OB Kaminsky und Stadtverordnetenvorsteherin Funck hoffen jedoch darauf, dass möglichst viele Hanauerinnen und Hanauer die Möglichkeit nutzen, sich die Redebeiträge im Internet anzuhören bzw. anzuschauen, denn für beide Politiker hat die Gedenkveranstaltung eine grundlegende Bedeutung: "Erinnern wir uns an die Leistungen jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger für unsere Stadt, gedenken der Opfer und sehen es auch als Mahnung für die jüngeren Generationen, den rechtsradikalen und neonazistischen Bewegungen zu widerstehen und diese aktiv zu bekämpfen."


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