AfD: Wissenbach erneut zum Bundesschiedsrichter gewählt

Hanau
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„Ja, die Revolution blieb aus!“ So kommentiert der Hanauer Ortssprecher Harald Walter den Bundesparteitag der AfD zur Sozialpolitik.



„Wenn ein paar Kritiker des mit 85 Prozent Zustimmung von den Bundesdelegierten beschlossenen Pakets nun meinen 'ein Rentenprogramm wie die CDU der 80er Jahren', dann sage ich dazu: Gut so! Was soll auch anderes rauskommen wenn ehemalige CDU-Mitglieder wie der Leiter der Programmkommission Albrecht Glaser zwischen Altsozis und Ostpatrioten vermitteln? Es kommt ein zukunftsfähiges Programm des Ausgleichs heraus, wie früher in Volksparteien üblich.“

Besonders freut Walter jedoch aus Hanauer Sicht eine Personalentscheidung: „Mit dem Landtagsabgeordneten Walter Wissenbach ist der Ortsverband weiterhin in der Bundespolitik vertreten.“ Mit etwas Ironie fügt der Sprecher hinzu: “Gerade in unserem 'gärigen Haufen' ist ja das Amt eines Bundesschiedsrichters eines der Wichtigsten. Wir gratulieren Walter Wissenbach von Herzen, der sich durch Integrität und juristisches Fachwissen einen Namen in der Partei gemacht hat. Er wurde vom Bundesvorstand vorgeschlagen und in Kalkar mit breiter Mehrheit wiedergewählt.“

Der stellvertretende Hanauer Sprecher Mehmet Baysöz gab seinen Kommentar zu einer weiteren Personalentscheidung: „Hier sieht man wie Demokratie ohne Quote funktioniert: In einer Situation, in der der Richtungsstreit Spitz auf Knopf steht, wird bei der AfD eine Migrantin in den Bundesvorstand gewählt. Nicht, weil sie Frau ist, nicht weil sie jung ist, nicht weil Ihre Eltern Rumänen waren. Nein, Joana Cotar ist in den Bundesvorstand gewählt, weil sie die beste Kandidatin war!“

Harald Walter dazu: “Ja, Joana ist als digitalpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion eine starke hessische Stimme im Parlament und wird auch im Bundesvorstand ihr Versprechen wahr machen und die Lager zusammenführen. Das ist vollkommen im Sinne des Hanauer Ortsverbands: Der politische Gegner steht außerhalb der Partei. Unsere Gegner sitzen in der Merkel-Regierung und in der Hessischen Notregierung, die mit nur 46,8 Prozent der Wählerstimmen und einer auf bemerkenswerte Weise errechneten Stimme Mehrheit die höchsten Schulden aller Zeiten auftürmt.“


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