Kulturfonds Frankfurt RheinMain fördert Festspiele mit 80.000 Euro

Denn der Kulturausschuss des Kulturfonds hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, die Open-Air-Veranstaltungsreihe im Amphitheater erneut zu fördern. "80.000 Euro wurden beantragt und 80.000 Euro wurden bewilligt", freut sich Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) über die Unterstützung. Der Kulturfonds setze damit auch ein wichtiges Zeichen für die Stärkung der Kultur in Zeiten der Pandemie. In der Begründung heißt es, dass die Brüder Grimm Festspiele mit ihren Uraufführungen jedes Jahr neue Interpretationen der Grimm’schen Märchen zeigen, die zugleich dem Original verbunden sind. "Vom vierten Themenschwerpunkt "Erzählung.Macht.Identität." des Kulturfonds motiviert, werden die Festspiele sich erstmalig an die Adaption einer Sage nach den Brüdern Grimm wagen und sie als Schauspiel dramatisieren.

In dem Förderantrag hatte Intendant Frank-Lorenz Engel überzeugend die Bedeutung der Sagensammlung der Brüder Grimm darstellen können, die mit einer Inszenierung der Sage "Der Rattenfänger von Hameln" in der Grimm‘schen Fassung gewürdigt wird. Als weiteres, förderungswürdiges Projekt wird die Uraufführung der szenischen Lesung "Ich, Hölderin!" genannt. Die Festspiele nehmen den 250. Geburtstag des Dichters zum Anlass, seine von Extremen geprägte, tragische Lebensgeschichte nachzuzeichnen. Die Festspiele 2021 dauern vom 14. Mai bis 25. Juli und zeigen darüber hinaus das Musical "Das tapfere Schneiderlein", das Schauspiel "Schneeweißchen und Rosenrot" sowie in der Reihe Grimms Zeitgenossen "Der zerbrochene Krug".

In der Kulturausschusssitzung und der sich anschließenden Gesellschafterversammlung des Kulturfonds, die in diesem Jahr erstmals digital stattgefunden haben, wurde die Stadt Hanau von Martin Hoppe, Fachbereichsleiter Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen vertreten.