In Hanau steigt die Anzahl der Sozialwohnungen

Darüber hinaus werden für fünfundzwanzig Wohneinheiten die, zum Teil bereits ausgelaufenen, Belegungsrechte verlängert. Damit steigt die Anzahl der öffentlich geförderten Wohnungen bei der Baugesellschaft Hanau um einundsiebzig von derzeit 1.018 auf dann 1.089 Wohnungen. Zu diesem Bestand kommen noch 218 freifinanzierte Wohnungen hinzu, die über Kooperationen freien Trägern und sozialen Institutionen zur Verfügung gestellt werden. „Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, damit können wir endlich die Anzahl öffentlich geförderter Wohnungen in Hanau steigern und weiteren dringend erforderlich günstigen Wohnraum dem Hanauer Wohnungsmarkt zur Verfügung stellen.“, freut sich der Geschäftsführer der Baugesellschaft Hanau, Jens Gottwald. Die Kaltmiete wird zwischen 3,91 €/m² und 6,64 €/m² betragen. Damit liegt sie weit unterhalb der ortsüblichen Vergleichsmiete in Hanau.

Durch eine frühzeitige Beantragung der Fördermittel, in Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Wohnhilfen und Soziales der Unternehmung Stadt Hanau, wurden die Zusagen über Fördergelder in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro innerhalb weniger Wochen erteilt. Als Bearbeitungsentgelt gehen zwei Prozent der Summe an die WIBank, so dass der Baugesellschaft Hanau GmbH etwa 1.750.000 Euro zur Verfügung stehen. Diese Gelder fließen ausschließlich in die Instandhaltung von Wohnraum und der Umwandlung der freifinanzierten in öffentlich geförderte Wohnungen.

Auch durch diese Maßnahme wird sich der Leerstand der Baugesellschaft Hanau, wie in den vergangenen Jahren, erfolgreich weiter reduzieren. Aufsichtsratsvorsitzender und Oberbürgermeister der Stadt Hanau, Claus Kaminsky, führt dazu aus: „Die Kolleginnen und Kollegen sind zum Wohle der Mieterinnen und Mieter am Puls der Zeit und leisten für die Stadtgesellschaft sehr gute Arbeit. Der seit Jahren eingeschlagene Weg war und ist richtig. Die Baugesellschaft Hanau ist mit ihrem zielgerichteten Vorgehen zu einem Antriebsmotor der Unternehmung Stadt Hanau geworden.“

Die Baugesellschaft Hanau GmbH prüft kontinuierlich die angebotenen Förderprogramme auf Bundes-, Landes und kommunaler Ebene. „Sind diese ökonomisch umsetzbar, nehmen wir sie in Anspruch“, erläutert Gottwald. Das sei früher in vielen Fällen nicht möglich gewesen, was sich auch in der zögerlichen Inanspruchnahme einiger Förderprogramme seitens der Wohnungswirtschaft dokumentiert. Aufgrund des niedrigen Marktzinsniveaus und der Baukostensteigerung, können solche Projekte nur durch Fördergelder wirtschaftlich realisiert werden. „Durch die Nachbesserung der Förderprogramme sind mehr Maßnahmen umsetzbar“, macht der Geschäftsführer der Baugesellschaft deutlich, dass vor allem die Erhöhung der gewährten Zuschüsse und die Übernahme der kommunalen Finanzierungsbeteiligung des Landes Hessen zu dieser positiven Veränderung geführt haben.

Durch den Status der Stadt Hanau als Partnerkommune im Projekt Großer Frankfurter Bogen wird nun auch die kommunale Finanzierungsbeteiligung vom Land Hessen übernommen. Die Landeszuschüsse haben sich für neue Belegungsrechte um 1,00 Euro und für Belegungsverlängerungen um 0,70 Euro je Quadratmeter Wohnfläche erhöht. Inklusive der Übernahme der kommunalen Finanzierungsbeteiligung durch das Land Hessen stehen in diesem Fall der Baugesellschaft Hanau bis zu 3,00 Euro je Quadratmeter Wohnfläche an Fördergeldern zur Verfügung, ohne dass es zu einer finanziellen Belastung der Unternehmung Stadt Hanau kommt. „Trotzdem werden so günstige Kaltmieten ermöglicht,“ so Gottwald abschließend.