Bezirkskantor Christian Mause erhält Bürgerplakette der Stadt Hanau

Hanau
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Christian Mause, Bezirkskantor des Kirchenkreises Hanau, wird wegen außergewöhnlicher Leistungen um die Stadt Hanau und damit verbundener Verdienste um die Allgemeinheit mit der Bürgerplakette der Stadt Hanau ausgezeichnet.



Dem Vorschlag zur Ehrung stimmte der Magistrat der Stadt Hanau in seiner letzten Sitzung einstimmig zu. "Die Bürgerplakette der Stadt Hanau ehrt das überaus aktive, nachhaltige und verdienstvolle Wirken von Christian Mause. Durch sein großes Engagement hat sich Hanau kirchenmusikalisch zu einem bedeutsamen Zentrum entwickelt", erläuterte Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD). Nicht umsonst habe die Kantorei als Institution bereits die August-Gaul-Plakette der Stadt Hanau erhalten.

Telefonisch informierte der OB den überraschten Kirchenmusiker über den Entscheid des Magistrats. "Ich lebe mit Freude die Musik in unserer Stadt und freue mich wirklich sehr darüber, dass ich im musikalischen Bereich zum Zusammenleben und zur gelebten Kultur in unserer Stadt beitrage", sagte Mause. Kaminsky und Mause vereinbarten, dass für die Verleihung der Bürgerplakette ein Termin im Frühsommer gesucht werde, in der Hoffnung, dass es dann möglich sei, die Verleihung in einem angemessenen Rahmen vorzunehmen.

Mause, geboren 1966, hat in Hanau die höchste kirchenmusikalische Stelle der Landeskirche Kurhessen-Waldeck inne, welche er im Januar 1996 übernommen hat. Er kann somit in diesem Jahr sein 25-jähriges Dienstjubiläum in der Marienkirche feiern. Die Hanauer Kantorei, die vor wenigen Jahren ihr fünfzigjähriges Jubiläum feierte, hat Christian Mause qualitativ weiterentwickelt und vergrößert. Verschiedene musikalische Reihen wurden ebenfalls von ihm gestaltet. Zu nennen wären unter anderem Motette in Marien, Konzerte in der Friedenskirche und auch das War Requiem von Benjamin Britten, 2005, das mit Akteuren aus Partnerstädten an den jeweiligen Orten in Hanau, Jaroslawl und Exeter sehr erfolgreich aufgeführt wurde.

Aktuell plant Mause je eine Motette zum 19. Februar und zum 19. März. Bei Letzterer wird Professor Martin Lücker aus Frankfurt Orgelwerke zum Thema Krieg, Zerstörung und Frieden spielen; zum 19. Februar werden ein Geiger und Mause Klaviersonaten von Mozart per Video aufnehmen, die von Texten im Gedenken an den 19. Februar 2020 unterbrochen werden. Dies geschieht im Rahmen des Projektes "offen für Vielfalt - geschlossen gegen Ausgrenzung".


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