Comoedienhaus: Stadt will Viertel der Sanierungskosten übernehmen

Hanau
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An der baulichen und brandschutztechnischen Sanierung des Comoedienhauses Wilhelmsbad will sich die Stadt Hanau mit 1,875 Millionen Euro beteiligen.



Das hat der Magistrat beschlossen, ehe sich die Stadtverordneten in ihrer nächsten Sitzung damit befassen. Der städtische Anteil deckt ein Viertel der Gesamtkosten von 7,5 Millionen Euro. Nachdem der Bund im vorigen Herbst eine Finanzzusage über 3,75 Millionen Euro gegeben hatte, sieht Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) nun das Land Hessen in der Pflicht für das letzte Viertel der Kosten aufzukommen.

Im Magistrat bedankte sich Kaminsky nochmals für die Initiative der hiesigen CDU-Bundestagsabgeordneten Dr.   Katja Leikert, die in Berlin erfolgreich für Kultur-Fördermittel geworben hatte. Leikert hatte seinerzeit darauf verwiesen, dass nun eine anteilige ergänzende Finanzierung durch Land und Stadt folgen müssten. Um diese Unterstützung hatte der OB mit Briefen an die hessischen Ministerien für Finanzen sowie Wissenschaft und Kunst im November 2020 geworben. In der Vorlage für die Stadtverordnetenversammlung wird darauf verwiesen, dass das Land der Stadt die Spielstätte mit Erbbaurechtsvertrag von 1968 bis 2067 übertragen habe. Für Hanau sei das Comoedienhaus Wilhelmsbad "eine nicht wegzudenkende Kulturstätte". Das Programm dort sei seit jeher darauf angelegt, ein breites Publikum anzusprechen.

Auch international erhält das Comoedienhaus Wilhelmsbad als eines der ältesten noch in Betrieb befindlichen historischen Theater Deutschlands Aufmerksamkeit und Beachtung. Dies unterstreicht unter anderem die Mitgliedschaft bei "Perspectiv - Gesellschaft der historischen Theater Europas". Das Comoedienhaus Wilhelmsbad wurde als eines der wenigen historischen Theater ausgewählt und mit 14 weiteren Theatern zwischen Puttbus und Koblenz in die Deutschlandroute aufgenommen, welche sich zusammen mit weiteren Teilrouten zur "Europaroute der Historischen Theater" verbindet. Zur mittel- bis langfristigen Sicherung der Betriebsfähigkeit des Theaters und zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit am Markt muss das Comoedienhaus in naher Zukunft baulich und brandschutztechnisch saniert werden. Nach einer ersten Kostenschätzung gemäß Vorstudie durch entsprechende Fachkräfte sind dafür rund 7,5 Millionen Euro zu erwarten.

Unterstützung leistet auch der Förderverein für das Karussell im Staatspark Hanau-Wilhelmsbad. Er sammelt Gelder zur Modernisierung der technischen Ausstattung des Theaters. Dafür hat der Förderverein die Stuhlpatenschaften wieder ins Leben gerufen und Spendenboxen aufgestellt.


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