Glockengeläut im Gedenken an Opfer von rassistischem Terror in Hanau

Hanau
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Im Gedenken an die Menschen aus Hanau und Dietzenbach, die am 19. Februar 2020 durch den rechten Terror in Hanau aus dem Leben gerissen wurden, beteiligen sich auch das Evangelische Dekanat Dreieich-Rodgau und zahlreiche seiner Kirchengemeinden an der Aktion "Offen für Vielfalt - Geschlossen gegen Ausgrenzung".



Unter anderem lädt das Dekanat alle evangelischen Kirchengemeinden im Kreis Offenbach ein, zusammen mit den Gemeinden in Steinheim und Klein-Auheim sowie dem Evangelischen Dekanat Hanau am Freitag, 19. Februar, um 19:02 Uhr in ein Geläut einzustimmen. Am ersten Jahrestag der Morde von Hanau rufen die Glocken zu stillem Gebet und Totengedenken auf. Zudem soll in den darauffolgenden Sonntagsgottesdiensten Fürbitte für die von Hass und Menschenverachtung Betroffenen gehalten werden. Darüber hinaus planen einzelne Gemeinden eigene Angebote, über die wir auch auf unserer Webseite https://dreieich-rodgau.ekhn.de und unseren Kanälen auf Facebook, Instagram und Twitter informieren.

"Damit wollen wir gemeinsam den Opfern rechten Terrors in Hanau und anderswo gedenken, unsere Fürbitten für die Hinterbliebenen und unsere Überzeugung ausdrücken, dass gelingendes Zusammenleben nur in einer solidarischen, toleranten und offenen Gesellschaft möglich sind", sagt die stellvertretende Dekanin des Evangelischen Dekanats Dreieich-Rodgau, Pfarrerin Sonja Mattes.

"Kein Platz für rechte Hetze und Gewalt"

Das Dekanat Dreieich-Rodgau mit 28 Gemeinden und rund 70.000 Mitgliedern beteiligt sich damit an der Initiative "Offen für Vielfalt - Geschlossen gegen Ausgrenzung". Der in Nordhessen gegründete Zusammenschluss von Organisationen, Kirchen und Unternehmen, dem sich Stadt und evangelische Kirche in Hanau angeschlossen haben, setzt sich "für Vielfalt in all ihren Dimensionen sowie gegen jegliche Ausgrenzung von Menschen in der Gesellschaft und Arbeitswelt" ein. Im Gedenken an die Ereignisse des 19. Februar rufen Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky und der evangelische Dekan Martin Lückhoff Privatleute, Unternehmen und Institutionen auf, mittels Türschildern "trotz der momentan notwendigen Kontaktbeschränkungen erkennbar zu machen: In Hanau und in unserer gesamten Gesellschaft ist kein Platz für rechte Hetze und Gewalt". Weitere Informationen zur Initiative sind erhältlich auf der Webseite https://www.offenfuervielfalt.de. Darüber hinaus sind auch Social-Media-Nutzer*innen eingeladen, dem Instagram-Kanal @offenfuervielfalt zu folgen und eigene Beiträge unter dem Hashtag #offenfuervielfalt in den sozialen Netzwerken zu posten.

Das Evangelische Dekanat Dreieich-Rodgau

Das Evangelische Dekanat Dreieich-Rodgau umfasst 28 Kirchengemeinden mit rund 50 Pfarrerinnen und Pfarrern und 17 Mitarbeitenden im Gemeindepädagogischen Dienst für 70.000 evangelische Kirchenmitglieder im Kreis Offenbach und den Hanauer Stadtteilen Klein-Auheim und Steinheim. Es erstreckt sich von der A5 und dem Frankfurter Flughafen im Westen bis zur Mainlinie im Norden und Osten. Das Evangelische Dekanat Dreieich-Rodgau hat die Trägerschaft für 18 evangelische Kindertagesstätten und betreibt die Evangelische Familienbildung im Kreis Offenbach. Das Dekanatsteam arbeitet an derzeit zwei Standorten in Dietzenbach und Langen – unter anderem in der Kinder- und Jugendarbeit, der Kirchenmusik, den Handlungsfeldern Ökumene und Gesellschaftliche Verantwortung sowie in der Alten-, Klinik-, Hospiz- und der Notfallseelsorge. Präses der Dekanatssynode ist Dr. Michael Grevel, als kommissarische Dekanin amtiert Pfarrerin Sonja Mattes.


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