„Für Toleranz und ein friedliches Miteinander“

Hanau
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"Wir haben gemeinsam den Angehörigen der Opfer und der Stadtgesellschaft, aber auch der ganzen Welt gezeigt, dass sich hinter den Worten ‚Hanau steht zusammen‘ eine Geisteshaltung verbirgt, die für Mitgefühl und Anteilnahme, für Toleranz und Respekt steht", bedankt sich Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) bei allen, die am ersten Gedenktag des rassistischen Anschlags vom 19. Februar 2020 mit vielfältigen Aktionen Zeichen der Solidarität gesetzt haben.



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"Überall in der Stadt haben Menschen, Verbände und Organisationen auf unterschiedlichste Weise dokumentiert, dass sie sich gegen Rassismus und Gewalt aussprechen und aktiv für ein friedliches Miteinander einsetzen."

Der OB hatte im Vorfeld des 19. Februars darauf hingewiesen, dass die Pandemie die Rahmung des Gedenktages ganz maßgeblich prägt. "Die Corona-Auflagen haben manches unterbunden, was denkbar und wünschenswert gewesen wäre." Dennoch seien eine Vielzahl von Aktivitäten im Rahmen der Möglichkeiten entwickelt und umgesetzt worden, mit denen die Hanauer Stadtgesellschaft den Opfern des rassistischen Attentats gedacht hat und den Angehörigen gezeigt hat, dass sie nicht allein seien.

Eine offizielle Gedenkfeier des Landes Hessen und der Stadt Hanau hatte im Congress Park Hanau stattgefunden, an der neben dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier auch der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und Hanaus Ehrenbürger Rudi Völler sowie die Familien der Opfer und der OB teilgenommen hatten. Der Dank des Hanauer Oberbürgermeisters geht deshalb auch an Bundespräsident Steinmeier, der sich mit seinen sehr deutlichen Worten an die Seite der Angehörigen gestellt und ihre Forderung nach nach Antworten auf die offenen Fragen unterstützt hat: "Aufklärung und Aufarbeitung stehen nicht in freiem Ermessen. Sie sind Bringschuld des Staates gegenüber der Öffentlichkeit und vor allem gegenüber den Angehörigen. Nur in dem Maße, in dem diese Bringschuld abgetragen wird und Antworten auf offene Fragen gegeben werden, kann verlorenes Vertrauen wieder wachsen.

Für Kaminsky ist es keine Frage, dass das Schicksal der neun Menschen, die dem rassistischen Anschlag vom 19. Februar 2020 zum Opfer gefallen sind, auf alle Zeiten im kollektiven Gedächtnis der Stadtgesellschaft verankert bleiben wird. Das Gedenken an diesen dunkelsten Tag in der Geschichte Hanaus in Friedenszeiten werde künftig als Mahnung und Erinnerung gleichermaßen wirken, wie wichtig das Engagement für Toleranz und Respekt sei.

"Seit gestern gibt es im Internet unter www.hanau-steht-zusammen.de ein digitales Denkmal", erläutert Kaminsky, dass die Stadt zum Gedenken an die Opfer, die keine Fremden waren, eine Seite gestaltet hat, die Raum bietet zum Erinnern und Nachvorneschauen, zum stillen Gedenken an die Opfer, die keine Fremden waren. "Gleichzeitig setzen wir damit ein Ausrufezeichen dafür, dass wir gegen Rassismus und Extremismus sowie für Demokratie und Vielfalt kämpfen.


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