"Denn sie sind nach wie vor real. Es sind: Krebserkrankungen (besonders bei Kindern Schilddrüsenkrebs), vorgeburtliche Folgen (u.a. höhere Sterblichkeitsrate) soziale und psychologische Folgen (Strahlenflüchtlinge, Stigmatisierung), reale Ängste vor strahlenbedingten Krankheiten und drohender Armut. Vor 10 Jahren landeten die Emissionen von radioaktivem Jod, Caesium und Strontium zu ca 80 Prozent im pazifischen Ozean. Damit stellt Fukushima die schwerwiegendste radioaktive Verseuchung der Weltmeere aller Zeiten dar. Die havarierten Reaktoren setzen bis heute täglich Radioaktivität ins Grundwasser und in den Ozean.(aus "Leben mit dem Super-Gau" von Kinderarzt Dr. med.. A. Rosen vom Vorstand der IPPNW). Die Folgen und Gefahren der Atomkatastrophe sind also keineswegs vorbei, wenn die japanische Regierung für die Weltbevölkerung dies auch herunterspielt nach dem Motto "Alles unter Kontrolle", denn die Olympischen Spiele sollen in diesem Jahr stattfinden. Die Frage muss gestellt werden: Welche Lehre wurde aus den zwei größten Atomkatastrophen - Tschernobyl und Fukushima - gezogen?", heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Hanauer Atomkraftgegner sehen die einzig richtige Lehre in der Entscheidung zur unbedingten Energiewende, wie in der Anzeige der IPPNW (Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkriegs und in sozialer Verantwortung), am 11.3. in der Süddeutsche Zeitung gefordert werde: " ...Ende 2022 wird in Deutschland der letzte Atom-reaktor vom Netz gehen. Je näher der Ausstieg kommt, desto lauter preist die Atomlobby Atomenergie als vermeintliche Klimaretterin an. Doch wissenschaftliche Studien belegen das Gegenteil. Atomenergie spart kein CO2 ein, für eine nachhaltige, globale Stromerzeugung ist sie damit nicht geeignet. Atomkraft deckt gerade 4 Prozent der weltweiten Energieproduktion. In keinem Land der Erde gibt es bisher ein funktionierendes Endlager. Atomenergie gefährdet unsere Gesundheit und die nachfolgender Generationen. Wir fordern eine echte Energiewende. Jeder in die Atomenerrgie investierte Cent fehlt beim Ausbau der Erneuerbaren und behindert das Erreichen der Klimaziele."
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