76. Jahrestag der Zerstörung Hanaus am 19. März 1945

Hanau
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Durch einen alliierten Fliegerangriff wurde Hanau vor 76 Jahren - am 19. März 1945 -  in Schutt und Asche gelegt.



Nur 20 Minuten dauerte der Nachtangriff, der die historische Innenstadt auslöschte und mehr als 2.000 Menschen das Leben kostete. "Es darf nie wieder einen politischen Weg geben, an dessen Ende ein 19. März stehen kann", unterstreicht OB Kaminsky. Es sei daher wichtig, das Gedenken und Erinnern stets wachzuhalten – selbst in Zeiten der Krise.

Der Jahrestag beginnt traditionell um 4.20 Uhr mit dem Glockenläuten zum Gedenken an die Zerstörung Hanaus (Marienkirche, Stadtpfarrkirche Mariae Namen und Wallonisch-Niederländische Kirche). Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck und Oberbürgermeister Claus Kaminsky werden um 16.30 Uhr mit einer Kranzniederlegung auf dem Hanauer Hauptfriedhof an die zahlreichen Opfer des Zweiten Weltkriegs erinnern, die in Hanau ihr Leben verloren. Pfarrerin Mause spricht für die Stadtkirchengemeinde. Die Paul-Hindemith-Musikschule übernimmt die musikalische Begleitung der Veranstaltung.

Die zentrale Gedenkveranstaltung auf dem Gedenkfeld des Hanauer Hauptfriedhofs ist zwar öffentlich, doch OB Kaminsky und Stadtverordnetenvorsteherin Funck bitten Bürgerinnen und Bürger dennoch darum, in diesem Jahr sorgfältig zu überlegen, ob sie, angesichts der Corona-Situation, vor Ort an dem Gedenken teilnehmen möchten. "Wir befinden uns in der schwierigen Situation, dass wir zwar der Opfer würdig gedenken, aber gleichzeitig verhindern möchten, dass aufgrund der Pandemie Menschen in größeren Mengen zusammenkommen. Die Gedenkveranstaltung soll ja keinesfalls ein Gesundheitsrisiko für die Gäste darstellen!", erklären sie. Selbstverständlich werden im Rahmen der Gedenkveranstaltung, die im Freien stattfindet, alle gängigen Hygieneregeln eingehalten. Zur Sicherstellung der Kontaktnachverfolgung müssen zudem von allen Teilnehmer*innen die Kontaktdaten aufgenommen werden. Diese werden einen Monat lang aufbewahrt. Daher wird im Falle einer Teilnahme um vorherige Anmeldung zur Gedenkveranstaltung auf dem Hauptfriedhof unter der E-Mail-Adresse (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder unter der Telefonnummer 06181 / 2951719 mit Angabe von Namen, Anschrift und Telefonnummer gebeten.

Auf Grund der anhaltenden Corona-Pandemie finden in diesem Jahr nur wenige weitere Veranstaltungen zur Erinnerung an den Jahrestag statt: Um 9 Uhr gibt es eine Heilige Messe in der Stadtpfarrkirche Mariae Namen. Um 19 Uhr wird der Evensong "Remembrance" im Abendgottesdienst in der Wallonisch-Niederländischen Kirche präsentiert. Es wird um vorherige Anmeldung via www.wng-hanau.de gebeten. Um 20 Uhr folgt die Kranzniederlegung und Versöhnungsgebet der Wallonisch-Niederländischen Kirche am Mahnmal zum Gedenken an die Zerstörung Hanaus im Innenhof der Familienakademie der Kathinka-Platzhoff-Stiftung, Französische Allee. Eine weitere Veranstaltung findet um 19 Uhr in der Marienkirche statt: Unter dem Titel "Motette in Marien", spielt Prof. Martin Lücker auf der Grenzing-Orgel Werke von Bach, Liszt, Gerhardt und Schnaus; Texte aus der Bibel und von Zeitzeugen werden von Pfarrerin Mause vorgetragen. Der Eintritt ist frei. Aufgrund der Corona-Situation können sich kurzfristige Änderungen ergeben! Diese finden sich unter anderem auf www.coronahanau.de.

Weiterhin gilt für die Teilnahme an allen Veranstaltungen: Nur Menschen ohne Krankheitssymptome dürfen teilnehmen.  Beim Betreten des Veranstaltungsbereiches ist eine medizinische Maske (FFP-2-Zertifizierung, Typ KN-95 oder OP-Masken) anzulegen. Es gilt das Abstandsgebot von mind. 1,5 Metern. Körperliche Kontakte, wie z. B. Händeschütteln, sind nicht erlaubt.


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