Förster soll auf Amt des Alterspräsidenten verzichten

Hanau
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"Wir, die Hanauer Wählergemeinschaft WSH - WIR SIND HANAU - fordern den Fraktionsvorsitzenden der Republikaner in der Hanauer Stadtverordnetenversammlung, Bert-Rüdiger Förster, zum Verzicht des Amtes des Alterspräsidenten auf", heißt es in einer Pressemitteilung.



Begründung: "Der Vorsitzende der rechtsorientierten Partei 'Republikaner' hat sich gerade im Vorfeld der Kommunalwahlen 2021 mehrfach seiner nationalsozialistischen Zuneigung bewiesen. Weiter unterstützt er mit seinem rassistischen Verhalten in den Sozialen Medien eine rechtsradikale Gruppierung, die sich zum Beispiel öffentlich gegen Frauen mit Kopftuch stellt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am (22. Januar 2021) die Aktion #lichtfenster ins Leben gerufen, um den Verstorbenen der Corona-Pandemie und ihrer Angehörigen zu gedenken. Herr Förster stellte eine Kerze in sein Fenster und gedachte parallel einem unter der Flagge des Deutschen Reich geführten Kriegs-Dampfers, der im zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Konstanten Provokationen gegenüber unseres jüdischen stellvertretenden Vorsitzenden der WSH, Niko Deeg, führten zur Blockierung des Facebook-Accounts Herrn Försters. Einige seiner Fürsprecher äußerten sich antisemitisch gegenüber Deeg auf der Facebook-Seite Herrn Försters. Es wurde eine Beschwerde über das Verhalten des REP-Vorsitzenden gegenüber Hanauer Bürger an die Stadtverordneten Vorsitzende Beate Funk gesendet. Erst daraufhin löschte Förster rechtsradikale Inhalte im Internet. Hanau setzt sich gerade nach dem schrecklichen rechtsradikalen Anschlag vom 19. Februar 2020 gegen jegliche Form von Rassismus ein. Einem Vertreter einer rechtsorientierten Partei, der sich öffentlich gegen Vielfalt und einem gesellschaftlichen Miteinander ausspricht, ein solches Ehrenamt zu übertragen, ist nicht das Zeichen, welches Hanau in die Welt einer Gesellschaft der Vielen senden sollte. Die Welt schaut auf Hanau. Im Gedenken an die Opfer vom 19. Februar 2020 und alle von Rassismus betroffenen Menschen."

 


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