Brüder Grimm Festspiele starten später als geplant

Hanau
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Die Märchen der Brüder Grimm stehen für den Glauben, dass am Ende alles gut wird, auch wenn der Weg steinig und voller Hindernisse ist.



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"In diesem Jahr sorgt die Corona-Pandemie dafür, dass die Brüder Grimm Festspiele allerdings selbst in der Rolle des Helden sind, der erst große Herausforderungen überstehen muss, bevor sich hoffentlich alles in Wohlgefallen auflösen kann", beschreibt Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) die aktuelle Situation, die jetzt zu der Entscheidung geführt hat, nicht wie geplant im Mai mit den Aufführungen zu starten.

"Das Infektionsgeschehen in Hanau und die bundesweit geltende Notbremse verbieten alle Arten von Veranstaltungen ab einer Inzidenz von 100. Theater und kulturelle Einrichtungen müssen leider weiterhin geschlossen bleiben. Deshalb ist es nicht möglich, die erste Premiere wie geplant am 14. Mai zu feiern", erklärt der OB. "Dennoch bleiben wir zuversichtlich und guten Mutes, dass in diesem Jahr schließlich doch noch die Fanfare ertönen und sich der symbolische Vorhang für ‚Das tapfere Schneiderlein‘, ‚Schneeweißchen und Rosenrot‘, ‚Der Rattenfänger von Hameln‘ und ‚Der zerbrochene Krug‘ heben wird", ergänzt der Intendant Frank-Lorenz Engel.

Beide gehen fest davon aus, dass sich die pandemische Situation durch Impfen, Testen und den umsichtigen Umgang miteinander in den nächsten Wochen entspannt und im Juli die Rückkehr in ein Leben mit mehr Freiheiten wieder möglich wird. "Deshalb sagen wir die Festspiel-Saison 2021 auch nicht ab, sondern verschieben sie nach hinten", so der OB und erläutert, dass nach derzeitigem Stand die Aufführungen vom 1. Juli bis 31. August im Amphitheater stattfinden sollen.

Gleichzeitig bittet er aber um Verständnis, dass noch nicht alle organisatorischen Fragen, die mit dieser Verschiebung einhergehen, bereits gelöst sind. "Unser Ziel ist es, die Festspiele sowie die eine oder andere Konzertveranstaltung möglich zu machen. Dazu werden Abstimmungsgespräche geführt." Klar sei allerdings schon heute, dass die bereits gekauften Tickets für einen neuen Termin umgetauscht werden können - aber auch diese Modalitäten befinden sich noch in der abschließenden Klärung "Unser aller Ziel ist es, dass wir mit unseren Inszenierungen so viele Zuschauerinnen und Zuschauer glücklich machen wie möglich", hoffen Kaminsky und Engel, dass das Infektionsgeschehen im Sommer und die daraus resultierenden Corona-Auflagen zum Saisonstart ein größeres Publikum zulassen werden.

Nähere Informationen zum neuen Spielplan sowie zum Kartenumtausch werden im Laufe der nächsten Tage bekanntgegeben. "Bis dahin bitten wir alle, die bereits Karten im Vorverkauf erworben haben, sowie unsere Förderer und Unterstützer um Geduld", so Engel abschließend.


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