Gedenkveranstaltung: 80 Jahre Überfall Hitlerdeutschlands auf die Sowjetunion

Hanau
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Unter dem Titel „Aktion Barbarossa: Vor 80 Jahren überfiel Nazi-Deutschland die Sowjetunion - für Friedenspolitik gegenüber Russland statt einem neuen Spiel mit dem Feuer" lädt die Hanauer Friedensplattform zur Gedenkveranstaltung ein:



Samstag, 19. Juni 2021
19:00 Uhr
Internationales Kulturzentrum der DIDF in Hanau
Alfred-Delp-Str. 10

Programm:
- Historischer Überblick zum faschistischen Überfall auf die Sowjetunion: Wolfgang Schürer
- Bericht einer Zeitzeugin: Violetta Lisoconi (Kindheit in Odessa) 
- Anmerkungen zum aktuellen Nato-Aufmarsch gegen Russland: Erich Ehmes
- Musik: Historische und aktuelle Aufnahmen zum Thema

Pandemie-Auflagen gemäß hessischer „Öffnungsstufe 2“:
⦁ Zutritt nur mit aktuellem Negativtest bzw. Impfnachweis  
⦁ Maskenpflicht während der Veranstaltung
⦁ Abstand einhalten
⦁ Kontaktdatenerfassung am Eingang
⦁ Bei verdächtigen Krankheitssymptomen bitte auf Teilnahme verzichten
⦁ Begrenzte Teilnehmerzahl (Anmeldung an ⦁ Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wird empfohlen)

Im Einladungstext heißt es:

"Am 22. Juni 2021 jährt sich der Überfall der Nazi-Wehrmacht auf die Sowjetunion zum 80. Mal. Damit begann ein historisch beispielloser Vernichtungskrieg, der allein die Völker der Sowjetunion mindestens 27 Millionen Tote kostete. Die Gesamtzahl der Opfer einzig der Kampfhandlungen im Zweiten Weltkrieg wird auf mindestens 60 Millionen Tote geschätzt. Es liegt in der Verantwortung heutiger Generationen, dass niemand diese Gräueltaten je vergessen oder relativieren darf!

Wir erinnern daran, dass es die sowjetischen Streitkräfte waren, die im Verbund der Anti-Hitler-Koalition die Hauptlast der militärischen Befreiung Europas und auch Deutschlands getragen haben. Zum Sieg über das Naziregime haben außer den Streitkräften der Roten Armee viele Millionen Menschen unter kaum vorstellbaren Opfern beigetragen, beispielsweise:
- die sowjetischen Zivilisten, die die nach Osten verlagerte Rüstungsproduktion ab 1942 unter extremen Bedingungen auf deutsches Niveau heben konnten,
- die Partisanen, die im Rücken der deutschen Aggressoren, aber auch in Südosteuropa und anderen Ländern faschistische Kräfte gebunden haben,
- die ca. 20 Millionen Chinesen, die im Kampf gegen die japanischen Besatzer umgekommen sind und - im „Nebeneffekt“ - verhindert haben, dass Japan seine Verpflichtungen aus dem „Antikominternpakt“ von 1936 erfüllen konnte (deshalb fiel der von Berlin einkalkulierte japanische Angriff auf den Südosten der Sowjetunion aus),
- die deutschen Antifaschisten, die den Abwehrkampf der Sowjetunion unterstützten, und die deutschen Soldaten und Offiziere, die auf die sowjetische Seite wechselten...

Heute wird mit einer eskalierenden Aufmarsch-Strategie der Nato gegen Russland ein gefährlicher Weg des militärischen Kräftemessens beschritten. Ein globaler Waffenwahn greift um sich. Demgegenüber fordert die Friedensbewegung eine neue Politik der Entspannung und Abrüstung in Europa. Wer meint, die Russen wollen Krieg, will keinen Frieden mit ihnen."


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