Congress Park Hanau setzt solidarisches Lichtzeichen

Hanau
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„Alle Licht machen”, hieß es in der Nacht vom 22. auf den 23. Juni.



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Aufgerufen hatte das Bündnis „Alarmstufe Rot“, um ein Zeichen für die Kultur- und Veranstaltungswirtschaft zu setzen. Der Congress Park Hanau (CPH) zeigte sich - weithin sichtbar rot leuchtend - mit der Aktion solidarisch.

„Der CPH hat seit Beginn der Corona-Pandemie und des Lockdowns zahlreiche Veranstaltungen beherbergt, etwa städtische Gremiensitzungen, Gerichtsverhandlungen, Veranstaltungen im Zusammenhang mit der Kommunalwahl und weitere Veranstaltungen, die wegen ihrer gesellschaftlichen Bedeutung nicht von den Verordnungen betroffen waren. Insofern war und ist der CPH nicht so stark getroffen, wie viele andere in der Kultur- und Veranstaltungswirtschaft. Ihnen gilt unsere ganze Solidarität und deshalb haben wir uns auch bei der zweiten Auflage der ‚Night of Light‘ beteiligt“, erklärte Nicole Rautenberg, Geschäftsführerin der Betriebsführungsgesellschaft Hanau (BFG). Gleichwohl konnten auch im CPH während des Lockdowns viele Veranstaltungen nicht stattfinden. Das Team hat seine freien Kapazitäten genutzt, um neue Dienstleistungsfelder zu entwickeln und sich insbesondere für hybride Veranstaltungen und Streaming-Projekte noch besser aufzustellen. „Wir bekommen dazu zunehmend Anfragen und haben guten Grund, zuversichtlich nach vorne zu sehen“, freut sich Nicole Rautenberg. Stärker als der CPH sei das ebenfalls von der BFG geführte Comoedienhaus Wilhelmsbad betroffen. Hier musste der Spielbetrieb mit Beginn des Lockdowns fast ununterbrochen eingestellt werden. „Wir hoffen sehr, dass sich die Situation weiterhin positiv entwickelt und wir nach der Sommerpause im September wieder Publikum begrüßen können“, zeigt sich die Geschäftsführerin vorsichtig optimistisch.

Die „Night of Light 2021“ war die zweite bundesweite Beleuchtungs-Protestaktion des Bündnisses „Alarmstufe Rot“. Die gesamte Kultur- und Veranstaltungswirtschaft befinde sich seit 15 Monaten im ununterbrochenen Lockdown, was einem Berufsverbot für viele Event- und Kulturschaffende gleichkomme, heißt es. Mit Blick auf die Ende Juni auslaufenden Hilfsprogramme fordert „Alarmstufe Rot“ die Überbrückungsprogramme bis zum Ende des Jahres zu verlängern und die Kosten für die Sozialversicherung zu hundert Prozent zu übernehmen. Zudem solle im Koalitionsvertrag - analog zur Tourismusbranche - ein fester Ansprechpartner für die Kultur- und Veranstaltungswirtschaft festgeschrieben werden.


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