„Kita Hanau – Wie wir mitwachsen?!“

Hanau
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Hanau wächst und steht an der Schwelle zur Großstadt.



Die familienfreundliche Politik der letzten Jahre hat dafür gesorgt, dass gerade Paare mit Kindern die Brüder-Grimm-Stadt zu ihrem neuen Wohnort machen. Darüber hinaus ist die Geburtenrate stetig angestiegen. Das sorgt einerseits dafür, dass die Stadt jung und lebendig bleibt. Andererseits nimmt uns das in die Pflicht, eine verlässliche Kindertagesbetreuung zu organisieren.

Schon heute bieten in Hanau fast 60 Einrichtungen Betreuungsplätze für Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren an. Mit 28 Standorten stellt der städtische Eigenbetrieb Hanau Kindertagesbetreuung zwar den größten Teil davon. Ohne die Einrichtungen in freier Trägerschaft, die von der Stadt Hanau unterstützt werden, wäre ein solches Angebot jedoch nicht aufrechtzuerhalten.

Welche neuen Herausforderungen in der Kinderbetreuung damit einhergehen, dass die Stadt dynamisch wächst, und wie eine Kommune angemessen darauf reagieren kann, ist Thema des 6. virtuellen Stadtforums am Mittwoch, 7. Juli. Unter dem Titel "Kita Hanau – Wie wir mitwachsen?!" erläutert und diskutiert ein fachkundig besetztes Podium in der Zeit von 19 bis 20.30 Uhr die verschiedenen Aspekte einer zukunftsfähigen Kinderbetreuung.

Astrid Weiermann, Leiterin des Eigenbetriebs Hanau Kindertagesbetreuung, stellt den jüngst beschlossenen Entwicklungsplan Kindertagesbetreuung vor, der einen Ausblick auf die nächsten fünf Jahre gibt und dabei auch die besondere Problematik der fehlenden Fachkräfte thematisiert. Darüber hinaus wird sie darstellen, welche zusätzlichen Anstrengungen der Eigenbetrieb derzeit in Kooperation mit der Volkshochschule Hanau unternimmt, um die wichtige Sprachförderung auch in Zeiten von Corona aufrechtzuerhalten.

Den Blickwinkel der freien Träger liefert Ute Wachter, Leiterin der Kita Heilig Geist. Sie wird unter anderem aufzeigen, dass der Mangel an qualifiziertem Betreuungspersonal alle Einrichtungen gleichermaßen trifft, und welche Herausforderung es vor diesem Hintergrund bedeutet, die selbstgesetzten Ansprüche an Qualität zu erfüllen.

Den Fokus auf die Frage, welchen Stellenwert die Kindertagesbetreuung bei der Integration einnimmt, legt Jürgen Matern, staatlich anerkannte Erzieher und seit 2016 Leiter der städtischen Kita Margareten. Diese bietet bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten gezielte Sprachförderung an, so kann Jürgen Matern zu diesem wichtigen Aspekt der Kinderbetreuung aus der Praxis berichten.

Vervollständigt wird das Podium mit Ivonne Weigel, die seit ihrem Anerkennungsjahr 2002 als Erzieherin in der städtischen Kindertagesstätte Alice Salomon arbeitet und deshalb etwas zu den Veränderungen der Herausforderungen im Kita-Alltag sagen kann. Sie will aber auch für ihren Berufstand werben und mit ihren Schilderungen eventuell auch jene überzeugen, die bisher noch nicht daran gedacht haben, dass der Erzieherberuf ein passender Karriereweg sein könnte.

Moderiert wird der Abend von Dominik Kuhn. Eine vorige Anmeldung ist nicht erforderlich, der virtuelle Raum des Forums ist ab 18.45 Uhr über zukunft-hanau.de/events/stadtforum erreichbar. Während des virtuellen Stadtforums können die Teilnehmenden Fragen und Anmerkungen über einen Chat einreichen. Für die Teilnahme geeignete Browser sind Firefox, Google Chrome oder die aktuelle Version von Edge.


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