Fußgängertunnel am Pedro-Jung-Park erhält neue Beleuchtung

Hanau
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Der Fußgängertunnel zwischen Pedro-Jung-Park und Brüder-Grimm-Straße ist bisher kein einladender Ort gewesen.



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Die Beleuchtung verbesserte im Dunkeln nur bedingt das Sicherheitsempfinden, und Schmierereien verunzierten Wände und Decke. "Damit hat es nun ein Ende. Wir wollen dazu beitragen, dass Menschen wieder gerne zu Fuß und mit dem Rad diesen häufig genutzten Weg nutzen, ohne sich mehr oder minder unwohl oder gar unsicher fühlen zu müssen", führt Stadtrat Thomas Morlock (FDP) aus. Der städtische Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) lässt die Unterführung gerade für rund 120.000 Euro generalüberholen.

Dazu gehören ein Lichtband auf beiden Tunnelseiten und weitere LED-Leuchten, welche die Rahmen auf beiden Zu- und Abgängen heller machen. Allein dieser Auftrag an die städtische Hanau Netz GmbH macht rund 40.000 Euro aus. 80.000 Euro Baukosten kommen hinzu. Seit Anfang Juli hat die beauftragte Baufirma zunächst an Wänden und Decken alte Farben abgeschliffen und abgesaugt. Schadstellen im Beton wurden behoben, die Wände gespachtelt und grundiert. Dabei ging es immerhin um 350 Quadratmeter Wand- und 80 Quadratmeter Deckenfläche.  Sobald die Wände neu bemalt sind, folgt abschließend noch eine Schutzschicht gegen unerwünschte Graffiti.

Erwünscht ist hingegen die Gestaltung, mit der Kinder und Jugendliche des benachbarten Albert-Schweitzer-Kinderdorfs (ASK) begonnen haben. "Es lag im wahrsten Sinne des Wortes nahe, dort anzufragen. Denn wir gehen davon aus, dass die Menschen im Kinderdorf auch ein großes Interesse an einer ansehnlichen Umgebung haben", erläutert HIS-Betriebsleiter Markus Henrich. "Das städtische Angebot haben wir gerne angenommen, zumal uns auch die bunten Farben aus dem Malkasten-Spektrum gestellt werden", berichtet Gundula Hoffmann, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit beim ASK in Hanau, über das Projekt mit insgesamt rund 30 Fünf- bis 18-Jährigen. In den Tagen vor Beginn der Sommerferien haben sie bereits gepinselt, die erste und die letzte Ferienwoche sind sie ebenfalls aktiv, und in der ersten Schulwoche bis Anfang September erfolgt der Abschluss.

Eine Sonne, Blumen, Bienen, Vögel und Herzen – alles wunderbar bunt – zieren bereits ein Stück Tunnelwände. Weitere Motive folgen, die jungen Menschen aus dem ASK haben sie sich vorher überlegt oder können spontan mit Pinsel und Farbe ihre Ideen umsetzen. Die neue Beleuchtung wird während der Bemalpause in den Ferien angebracht. Der Fußgängertunnel ist im Verlauf der Bau- und Malarbeiten weiter nutzbar, allerdings nur auf der Hälfte der Breite. "Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, junge Menschen sanierungsbedürftige Fußgängertunnel gestalten zu lassen", meint Stadtrat Morlock abschließend und verweist auf die Unterführung zwischen Kinzdorf und Steinheimer Tor. Damit einher geht seine "Hoffnung, dass Sprayer wilder Graffiti bei solchen Projekten vielleicht etwas zurückhaltender sind". Die Kosten für das Beseitigen der Graffiti muss HIS aus seinem Sanierungsetat für Straßen und Plätze bestreiten. Allein im Jahr 2020 wendete der Eigenbetrieb dafür rund 47.000 Euro auf. Betroffen waren vor allem Unterführungen und Brückenbauwerke.

Foto: Gundula Hoffmann vom Albert-Schweitzer-Kinderdort begutachtet die ersten Motive auf der Wand des Fußgängertunnels.
Foto: Bevor bemalt werden konnte, bedurfte es fleißiger Handwerker, welche die Malflächen entsprechend vorbereiteten.

Fotos: Stadt Hanau


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