SPD begrüßt Ansiedelung des Internetkonzerns Google

Hanau
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Auf dem Gelände des ehemaligen Atombunkers in Technologiepark entsteht zurzeit ein Rechenzentrum (wir berichteten).



Eigentümer und Betreiber der Anlage wird, wie nun bekannt wurde, das amerikanische Technologieunternehmen Google. Für die Hanauer SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung sind das erfreuliche Neuigkeiten.

„Über eine Milliarde Euro investiert Google, um seine Präsenz in Deutschland auszubauen.“, erläutert SPD-Fraktionschef Maximilian Bieri. „Ein Großteil dieses Geldes fließt jetzt nach Hanau in die Marie-Curie-Straße für die dort geplante Cloud-Anlage.“ Das unterstreiche die wachsende und zunehmende Bedeutung des Wirtschaftsstandortes Hanau auch im digitalen Bereich. „Um mit der Digitalisierung zu gehen und diese nicht aufzuhalten, benötigen wir insgesamt mehr Rechenzentren in Deutschland.“, so Bieri. „Auch, um dem Datenschutz Rechnung tragen zu können.“ Seit Inkrafttreten der DSGVO-Reform müssen genutzte Cloud-Speicher innerhalb der EU angesiedelt sein. Das jetzt ein solch bekanntes Unternehmen wie der Internetgigant Google das erste Rechenzentrum in Hanau betreiben wird und sich gleichzeitig noch Flächen für Expansionsmöglichkeiten sichere, zeige, dass die Strategie der Stadt Hanau richtig sei.

Für die SPD-Fraktion sind beim Betrieb eines Rechenzentrums gleichzeitig die Einhaltung hoher nachhaltiger Standards von großer Bedeutung. Ute Schwarzenberger, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, ergänzt: „Es ist schön zu sehen, dass Google hohe Ziele im Sinne der Nachhaltigbarkeit verfolgt. Das passt in unsere umweltbewusste Digitalisierungsstrategie.“ So investiere die Firma in Solaranlagen und Windparks, um den Energiebedarf des Rechenzentrums zu decken. Da die Nutzerzahlen einer Cloud-Anlage auch nicht von der wirtschaftlichen Exportlage abhänge, ist die Ansiedelung für die Hanauer Sozialdemokraten auch in finanzpolitischer Sicht eine nachhaltige Verbesserung. „Alles in allem eine super Nachricht für den Wirtschaftsstandort Hanau mit unserer Digitalisierungsstrategie.“, sind sich Bieri und Schwarzenberger einig.


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