„Hanau am Ende des 16. Jahrhunderts - sollen die Juden vertrieben werden?“

Hanau
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Am Dienstag, 21. September 2021, 19.30 Uhr referiert Dr. Eckhardt Meise über das Thema „Hanau am Ende des 16. Jahrhunderts -  sollen die Juden vertrieben werden?“ im Schlossgartengartensaal/Neue Mensa der Karl-Rehbeinschule in Hanau.



In den Jahren ab 1586 entbrannte zwischen den Vormündern des jungen Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg (1576-1612) ein Streit über die Frage, ob man die Hanauer Juden weiterhin dulden oder ob man sie ausweisen solle.

Für die Ausweisung plädierte der Calvinist Graf Johann von Nassau-Dillenburg, unterstützt durch Graf Ludwig von Sayn-Wittgenstein. Sie stützten sich auf ein Gutachten der Universität Heidelberg, wonach eine christliche Obrigkeit auf keinen Fall Juden in ihrem Territorium dulden dürfe. Dagegen argumentierte der lutherische Graf Philipp von Hanau-Lichtenberg, die Verfügung über die Juden sei ein Reichslehen, über das keinesfalls die Vormünder, sondern allein der Landesherr nach erfolgter Volljährigkeit entscheiden dürfe.

Volljährig geworden, betrieb Philipp Ludwig II. eine radikal neue Judenpolitik. Nicht nur duldete er die in der Grafschaft Hanau-Münzenberg ansässigen jüdischen Familien, sondern lud im Dezember 1603 durch eine besondere Urkunde Juden in ganz Europa dazu ein, sich in Hanau niederzulassen.  Nach den derzeitigen Erkenntnissen zur Corona-Pandemie sind folgende Auflagen für eine verantwortungsvolle Durchführung dieses Vortrags zu beachten: Maximaler Personeneinlass:  fünfzig Besucher, Tragen von Masken und Abstand 1,5 Meter sowie 3G. Eine sichere Platzzusage kann nur bei Voranmeldung mit Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erfolgen.

Der Vortrag wird von der Kooperation – Hanauer  Geschichtsverein 1844 e.V., Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt e.V., der Karl-Rehbeinschule und der Volkshochschule Hanau – getragen und ist gebührenfrei. Der Eingang zum Schlossgartensaal erfolgt über den Schulhof, der über den Schlossgartenzugang Nordstraße zu erreichen ist. Parken im KRS-Schulhof ist nicht möglich.


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