Lebenshilfe-Ehrenvorsitzende Doris Peter feiert 75. Geburtstag

Ihre Glückwünsche an die couragierte Frau, die sich in und um Hanau seit vielen Jahren für die Integration von Menschen mit Behinderungen und die Verbesserung deren Lebensumstände engagiert, verbinden Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck mit einer Würdigung ihres langjährigen Einsatzes. "Ihr uneigennütziges Handeln, ihre Ideen und die Impulse, die von ihrer Arbeit ausgegangen sind, haben die Behindertenhilfe weit über die Stadtgrenzen von Hanau hinaus nachhaltig geprägt." Peter sei über viele Jahre die gute Seele der Lebenshilfe Hanau gewesen, doch sie wirke mit der ihr eigenen Rührigkeit und Energie weit darüber hinaus, wenn es darum gehe, die Öffentlichkeit für die besonderen Probleme von Menschen mit Behinderungen zu sensibilisieren, erinnert Kaminsky daran, dass sie von 1997 bis 2001 neben all ihren Ämtern auch als Behindertenbeauftragte der Stadt Hanau mit Rat und Tat zur Seite stand.

Ihr Engagement begann im Elternbeirat der Kindertagesstätte der Behindertenhilfe in Seligenstadt. Später engagierte sich Doris Peter von 1981 bis 1987 im Elternbeirat der Friedrich-Fröbel-Schule als Vorsitzende und stellvertretende Vorsitzende. In dieser Zeit hat sie sich besonders für den Bau einer neuen Schule eingesetzt. Daneben initiierte sie Ferienspiele für behinderte Kinder der Friedrich-Fröbel–Schule und leitete dieses Projekt von 1982 bis 1986.

Parallel zu ihren Aktivitäten an der Fröbel-Schule war Doris Peter zunächst Vorstandsmitglied der Lebenshilfe Offenbach und ab 1982 Mitglied bei der Lebenshilfe in Hanau. Dort arbeitet sie seit 1985 im Vorstand mit. Zunächst als Schriftführerin und von 1991 bis 1993 als Schatzmeisterin, wurde sie 1993 zur Vorsitzenden gewählt. Von 1997 bis im Jahr 2000 war Doris Peter stellvertretende Vorsitzende, bis 2012 1. Vorsitzende des Vereins Lebenshilfe für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung, der Lebenshilfe Hanau e.V. Nach ihrem Ausscheiden aus dem Vorstand wurde sie 2012 zur Ehrenvorsitzenden ernannt.

Die Jubilarin, so der OB weiter, war seinerzeit maßgeblich beteiligt an der Gründung eines zweiten Freizeitclubs für schwer geistig behinderte Mädchen und Jungen. Neben dem Umbau einer Werkstatt für behinderte Menschen und der Einrichtung eines neuen Kleinwohnheims war das Projekt "Gärtnerhaus" eines der herausragenden. "Ihrem Einsatz und ihrem unermüdlichen Werben für das Vorhaben ist maßgeblich zu verdanken gewesen, dass das Haus am Park von Schloss Philippsruhe saniert wurde und der Verein heute über ein barrierefrei erreichbares Lebenshilfezentrum verfügen kann."

Neben all den Aktivitäten für die Lebenshilfe Hanau engagierte sich Doris Peter seit 1993 auch im Vorstand des Behinderten-Werks Main-Kinzig. Zunächst als Schriftführerin und Schatzmeisterin wirkte sie viele Jahre erst als zweite und später als erste Vorsitzende im geschäftsführenden Vorstand. Heute setzt sie ihr profundes Wissen als Verwaltungsratsvorsitzende ein.

"Schon diese sicher nicht vollständige Auflistung all ihrer Ämter und Einsatzfelder ist höchst beeindruckend", weist der Oberbürgermeister darauf hin, dass Doris Peter in der Vergangenheit bereits mehrfach ausgezeichnet worden sei. Neben der Silbernen Ehrennadel des Lebenshilfe Landesverbandes/Bundesverbandes und des Ehrenbriefs des Landes Hessen wurde sie 1999 mit der Bürgerplakette der Stadt Hanau geehrt. Der Main-Kinzig-Kreis zeichnete sie für vorbildliches ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich im Jahr 2003 aus und im Oktober 2007 wurde ihr der Hessische Verdienstorden am Bande verliehen. Schließlich erfolgte 2010 die Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz.

"Unsere Stadt darf sich mehr als glücklich schätzen, mit Doris Peter eine Frau in der Bürgerschaft zu haben, die mit großem persönlichen Einsatz seit vielen Jahren intensiv daran mitwirkt, dass die Menschen mit Behinderungen eine Stimme haben, die gehört wird," nutzt Hanaus Oberbürgermeister die Geburtstagsglückwünsche einmal mehr für ein "von Herzen kommendes Dankeschön, dass Sie bis heute nicht nachlassen in Ihrem Engagement".