Kunst für knapp 7.000 Euro bei Benefiz-Aktion zugunsten der AGH versteigert

Hanau
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Mit Gemälden Gutes tun: Am Wochenende ging mit der schriftlichen Versteigerung die Benefiz-Ausstellung „Kunst tut Gut(es)“ zugunsten der Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst (AGH) zu Ende.



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Trotz Absage der Präsenz-Veranstaltung wechselten dank vieler schriftlicher und online abgegebener Gebote zahlreiche Kunstwerke den Besitzer. Insgesamt kamen auf diesem Weg fast 7.000 Euro für die Arbeit des ambulanten Hospizdienstes in Trägerschaft des Caritas-Verbandes für den Main-Kinzig-Kreis zusammen.

Die Original-Lithografien von August Gaul, Christine Richters „Hommage an Ludwig Emil Grimm“ oder Beate Hübners blumiger „Gartenfreund“ im Passepartout: Eins nach dem andern verschwinden die ersteigerten Kunstwerke von den Wänden der Ausstellungshalle und werden von Bettina Molitor und Birgit Muttke sorgfältig in Noppenfolie eingepackt und für den Transport vorbereitet. Beim Blick auf die so entstehenden Lücken an den Wänden kommt schon ein bisschen Wehmut auf. Nicht nur die AGH sondern auch Kunst-Stifter Gesine Simpfendörfer-Dell und Holger Dell hätten sich gerne im Rahmen einer lebhaften Auktion mit spannenden Bieterkämpfen von den Kunstwerken getrennt. „Viele, die geboten haben, machten echte Schnäppchen“, sagt Holger Dell. Während die Ausstellung Stück für Stück abgebaut wurde, konnten sich die Bieter ihre Kunstwerke vor Ort abholen und mitnehmen. Auch wenn die Ausstellung so eher leise ausklang, zieht die AGH dennoch eine positive Bilanz aus der Veranstaltung: „Trotz der Absage unserer Präsenz-Versteigerung haben viele Menschen die Möglichkeit genutzt und online oder schriftlich mitgeboten“, sagt Annette Böhmer. Stolze 6.980 Euro sind somit insgesamt zusammengekommen. Einige der Bieter, die sich über ihr besonderes Schnäppchen freuten, haben die Summe um eine zusätzliche Spende für die AGH aufgerundet, was die Organisatoren sehr gefreut hat. Denn alle Einnahmen der Benefiz-Aktion kommen vollständig der Arbeit des ambulanten Hospizdienstes zugute. Neben dem rein finanziellen Aspekt ist es aber noch etwas anderes, was die Aktion erreicht hat: „Dank der Aktion waren wir in der öffentlichen Wahrnehmung sehr präsent. Das ist für uns mindestens genauso wichtig“, so die Leiterin des Hospizdienstes. „Denn nur, wenn die Menschen über die Möglichkeit der ambulanten Hospizbegleitung Bescheid wissen, können sie diese auch in Anspruch nehmen. Über die netten Gespräche mit den Besuchern bei der Ausstellung oder beim Abholen der ersteigerten Kunstwerke haben sich alle sehr gefreut“.

Einen besonderen Dank richtet Böhmer an Bettina Molitor und Birgit Muttke sowie die anderen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die während der letzten Wochen tatkräftig mit angepackt haben und ihren Dienst trotz kalter Temperaturen am Ausstellungsort übernommen haben. Mit dem Abbau der Ausstellung am Sonntagnachmittag enden damit zunächst arbeitsreiche Wochen für die engagierten Mitwirkenden. Aber auch wenn die restlichen Bilder nun wieder abgehängt und sicher eingelagert sind, bleiben die Nägel, an denen sie hingen, an den Wänden: „Wir haben uns überlegt, dass wir die Präsenzversteigerung mit Holger Weinert nächstes Jahr nachholen möchten, wenn die Rahmenbedingungen günstiger sind“, sagt der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst, Dr. Tobias Kämpf. Das Ehepaar Gesine Simpfendörfer-Dell und Holger Dell hat angekündigt, hierfür noch einmal zusätzliche Kunstwerke zu stiften, um die bei der schriftlichen Versteigerung entstandenen Lücken entsprechend aufzufüllen. „Wir waren beeindruckt von der selbstlosen gemeinnützigen Tätigkeit der AGH-Frauen und -Männer, die uns bewogen hat, die Kunstwerke für eine Versteigerung zugunsten des Hospizdienstes zu stiften“, sagen die beiden. Der große Elan, mit dem die Beteiligten das Vorhaben unterstützten, habe sie sehr beeindruckt. „Für uns ist dies ein Ansporn, aus unserer Sammlung weitere Werke für eine mögliche Fortsetzung der Aktion im dann hoffentlich nicht mehr so stark von der Pandemie heimgesuchten Frühjahr auszuwählen“, so Dell. Eine großzügige Geste, über die sich die AGH sehr freut, wie Kämpf feststellt. Auch HR-Moderator Holger Weinert hat sich bereit erklärt, wieder als Auktionator zur Verfügung zu stehen. Wann genau es zu einer weiteren Auktion kommt steht noch nicht fest. „Erst wenn die Infektionszahlen nachhaltig zurückgehen und sich die allgemeine Pandemie-Lage entspannt, werden wir mit Planungen zu einer zweiten Veranstaltung beginnen. Wir hoffen aber, dass wir dann ganz viele Menschen vor Ort persönlich begrüßen können und die diesmal leider ausgefallene Präsenz-Auktion umso lebhafter nachholen können“, sagt der Vorsitzende.

Fotos: Bettina Molitor und Birgit Muttke verpacken sorgfältig die ersteigerten Kunstwerke für die erfolgreichen Bieter.

Foto: Kunst-Stifter Holger Dell unterstützt Bettina Molitor und Birgit Muttke beim fachmännischen Einpacken der Bilder für den Transport.

Foto: Fachbereichsleiterin Annette Böhmer (l), Christa Schreiber aus dem AGH-Vorstand (2.v.l) und Prof. Dr. Holger Kaesemann vom Vorstand des Caritas-Verbandes für den Main-Kinzig-Kreis (r) bedanken sich bei Birgit Muttke (3.v.l) und Bettina Molitor (2.v.r) für ihr großes Engagement bei der Ausstellung.


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