„Eine Lehre aus der Pandemie ist es, lokale Produkte wieder mehr schätzen zu lernen und ihre Qualität zu fördern.“ Faire, biologisch oder regional erzeugte Speisen seien in der Hanauer Gastronomie eher unterrepräsentiert: "Hier könnte mehr Kommunikation durch Hanau Marketing und eine „bio-regional-artgerecht-fair-Förderung“ helfen. Die eigene Recherche ist für manchen Gastronomiebetrieb zu aufwendig. Regionale Lieferketten zu stärken ist ein wichtiger Beitrag, Treibhausgase zu reduzieren und das Tierwohl zu steigern. Die heimische Gastronomie dabei zu unterstützen, mehr in der näheren Umgebung erzeugte Lebensmittel anbieten zu können, dient unserer Gesundheit, dem guten Geschmack und den Klimazielen. Dafür braucht es kommunikative und eventuell finanzielle Unterstützung für die Akteurinnen und Akteure. Wichtig wäre auch, dass Hanau Marketing die Kommunikation Hanaus als 'Fairtrade-Town' übernimmt und diese Zertifizierung bewirbt."
Hintergrund
Am 01.01.2021 hat der Main-Kinzig-Kreis seine Arbeit als Ökomodellregion aufgenommen. Rund 1.380 landwirtschaftliche Betriebe im Main-Kinzig-Kreis bewirtschaften insgesamt 46.865 ha landwirtschaftliche Flächen. Der Anteil der ökologisch wirtschaftenden Betriebe liegt dabei bei 12,5 Prozent der Betriebe (173 Betriebe) und 16,1 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche (7.546 ha). Diese Betriebe nutzen häufig die Nähe zum Rhein-Main-Gebiet und haben sich ein Standbein in der Direktvermarktung aufgebaut. Eine neue Broschüre informiert über die Einkaufsmöglichkeiten im Main-Kinzig-Kreis.
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