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Alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 waren eingeladen, den beiden Qualifikationsdebatten beizuwohnen. Interessiert und aufmerksam verfolgten sie die sachlich und mit einprägsamen Beispielen vorgetragenen Debatten. Schließlich haben alle Lernenden in den vergangenen Wochen im Deutsch- und POWI-Unterricht selbst die Erfahrung gemacht, wie es sich anfühlt, zu Fragen wie zum Beispiel der Einführung einer allgemeinen Corona-Impflicht oder der Erlaubnis von aktiver Sterbehilfe in Deutschland zu argumentieren.

Nun galt es, aus den vier Klassensiegerinnen und -siegern die beiden besten Debattierenden herauszufinden, welche sich mit dem Schulausscheid für die nächste Runde des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ qualifizieren. Hochachtung und Respekt wurde den Klassensiegerinnen und -siegern entgegengebracht, denn es ist schon eine besondere Leistung, sich mit einer gerade erlernten Fähigkeit einem Publikum von 80 Jugendlichen und einer wohlmeinenden, jedoch auch anspruchsvollen Jury je zweier Deutsch- und POWI-Lehrkräfte zu stellen.

Gut vorbereitet und mit der Unterstützung ihrer Mitschülerinnen und -schüler gingen Denise Richter für die 11A, Ian Heise für die 11B, Zoe Toole für die 11C und Luise Taistra für die 11D in den Wettstreit. In der ersten Debatte war die Frage kontrovers zu beleuchten: Sollen ab 16 Jahren Körpermodifikationen auch ohne Zustimmung der Eltern erlaubt sein? Welche geistige Reife ist Jugendlichen mit 16 Jahren zu attestieren? Fragt man sich mit 16 Jahren, ob man den Affen, den man sich unbedingt auf die Wade tätowieren lassen möchte, auch noch im Alter von 25 oder 42 als schön empfinden wird? Was ist mit der Suchtgefahr, die im Tätowieren oder Piercing lauert? Andererseits: Welches Risiko gingen Jugendliche ein, wenn sie sich selbst piercten oder tätowierten – wäre der legale Weg, sich von einem professionellen Tätowierer „verschönern“ zu lassen, nicht der sicherere? Solche und ähnliche Fragen und Gedanken bestimmten die Debatte um die sehr lebensnahe Frage der Körpermodifikationen.

In der zweiten Debatte drehte sich alles um die Frage: Sollte der Import von Flugobst verboten werden? Der Klimawandel sensibilisiert die Menschen für viele Möglichkeiten, klimaschonender zu leben. Um den eigenen ökologischen Fußabdruck klein zu halten, könnte es ein Weg sein, auf den Kauf von Flugobst zu verzichten, um das bei der Verbrennung von Flugbenzin anfallende CO2 einzusparen und nur das Obst zu essen, was saisonal und regional verfügbar ist. Das klimaschonende Leben wurde in der Debatte auch mehrmals eingefordert. Anstatt aber ganz auf die – auch auf dem Luftweg transportierten Früchte, wie z.B. Ananas, Papaya, Litschis oder Mangos verzichten zu müssen – sei ein Transport per Containerschiff vorzuziehen, da dieses im Vergleich zum Flugzeug deutlich weniger CO2 pro Kilogramm Obst verbrauche. Schließlich müsse man an die Obstbauern auf der ganzen Welt denken, welche wirtschaftlich vom Obstanbau abhängig seien und durch unseren Verzicht ihre Lebensgrundlage verlören.

Nach Ende jeder Debatte zog sich die Jury, bestehend aus Frau Devic, Frau Stolzenburg, Herrn Seidel und Herrn Wunderlich zur Beratung zurück. Die Debattierenden erhielten von der Jury eine Rückmeldung zu ihrer Debattierleistung und Tipps. Nach der zweiten Qualifikationsdebatte wurden die Siegerinnen gekürt: Louise Taistra belegte den 1. Platz und Zoe Toole den 2. Platz im Schulwettbewerb „Jugend debattiert“. Beide sind damit für den am 10. Februar in der Otto-Hahn-Schule Hanau stattfindenden Regionalwettbewerb qualifiziert!

"Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg! Ein herzlicher Dank geht an die tolle Arbeit der Lehrerjury, Frau Devic, Frau Stolzenburg, Herr Seidel und Herr Wunderlich! Ebenso ein großes Dankeschön für die tatkräftige Unterstützung bei der Gestaltung der Unterrichtsreihe und Durchführung des Schulwettbewerbs geht an die Kollegin Frau Oeding und Herrn Kröhnert! Dem Förderverein der Lindenauschule gilt ein herzlicher Dank für die Hilfe bei der Finanzierung der Preise für die Siegerinnen! Herrn Schott und Herrn Hof möchte ich ausdrücklich für die technische Unterstützung bei der Vorbereitung des Schulwettbewerbs danken! Dass unsere Schule alljährlich Wettbewerbe wie „Jugend debattiert“ ausrichten und an den Wettbewerbsrunden teilnehmen kann, wäre ohne die beständige Bereitschaft unserer aktiven Lehrerschaft undenkbar. Deshalb möchte ich mich bereits im Vorfeld der nächsten Wettbewerbsrunde bei Herrn Ille und Herrn Seidel dafür bedanken, dass sie sich als Juroren im Regionalwettbewerb engagieren! Darüber hinaus ein herzlicher Dank an Frau Oeding, welche unsere beiden Siegerinnen an der Otto-Hahn-Schule am 10. Februar betreuen wird!", so Sandra Hartmann, Schulkoordinatorin „Jugend debattiert“.


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