chancchange az

Es fördert ganzheitlich Kinder und Jugendliche, die Probleme in der emotional-sozialen Entwicklung haben und sich daher nur schwer in den regulären Unterricht in Regelschulen einfügen können. "Das Gemeinschaftsprojekt der Stadt Hanau, des Albert-Schweitzer-Kinderdorfs und der Elisabeth-Schmitz-Schule ermöglicht diesen Kindern eine Auszeit vom regulären Schulsystem, welches sie und ihr Umfeld vor große Herausforderungen stellt", erklärt Bürgermeister Axel Weiss-Thiel (SPD). Konzipiert worden sei das Projekt vom Amt für soziale Prävention/Kinder und Jugendarbeit der Stadt Hanau, finanziert werde es von der Stadt Hanau und dem Staatlichem Schulamt für den Main-Kinzig-Kreis.

Bis zu acht Kinder und Jugendliche – von der dritten bis zur sechsten Klasse – werden im Rahmen von Chance2Change engmaschig von Förderschullehrerinnen und Sozialpädagoginnen betreut.  "Ziel ist es innerhalb eines Jahres die sozialen Kompetenzen der jungen Menschen zu stärken und ihnen neue Handlungsmuster zur Bewältigung des Schulalltags an die Hand zu geben. Auch soll die Akzeptanz für Anforderungen, Regeln und Abläufe in der Schule gestärkt werden", erläutert Andrea Knips-Profeld, Leiterin des Amts für soziale Prävention, die am Konzept für das Projekt maßgeblich mitgewirkt hat. "Nach Ablauf der Zeit kehren die Schülerinnen und Schüler in ihre Klasse zurück oder wir suchen eine passende weiterführende Schule für sie", berichtet sie. Damit das möglich sei, würden die Kinder und Jugendlichen mit dem Unterrichtsmaterial unterrichtet, das auch in der Stammschule genutzt wird.

Untergebracht ist Chance2change im rückwärtigen Teil des Bürgerhauses Wolfgang in der Schanzenstraße 8. Insgesamt vier Förderschullehrerinnen und Sozialpädagoginnen betreuen bis zu acht Kinder – von der dritten bis zur sechsten Klasse. Täglich zwischen 8.30 Uhr und 11.50 Uhr wird die - derzeit aus sechs Kindern bestehende - Lerngruppe beschult. An zwei Nachmittagen werden zudem Angebote für die Freizeitgestaltung gemacht und auch Ausflüge angeboten. Gleiches gilt für die Ferienzeit. "Wir arbeiten mit den Kindern in kleinen Schritten an individuellen Verhaltenszielen und Klassenzielen. Diese werden täglich geübt, reflektiert und regelmäßig evaluiert, um so die Schülerinnen und Schüler positiv zu verstärken", erklärt Sozialpädagogin Bianca Broßmann.

Auch ein Familientag ist Teil des Projekts. Jeden Mittwoch finden Treffen und Gespräche mit den Eltern der Kinder statt, die von Therapeuten des Albert-Schweitzer-Kinderdorfs angeleitet werden. "Der Familientag wirkt als Bindeglied zwischen Schule und Elternhaus und unterstützt das gegenseitige Verstehen. Hier wir an Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit der Eltern und Kinder gearbeitet, die Eltern können sich untereinander vernetzen und erhalten Information wie sie ihr Kind in schulischen Belangen unterstützen oder anleiten können", erklärt Knips-Profeld. "Wir erhalten nach knapp anderthalb Jahren Projektlaufzeit sehr positive Rückmeldung zu der Entwicklung der Kinder und daher sind fest von der Wirksamkeit des Projekts überzeugt, das es in ähnlicher Form auch in anderen Städten bereits gibt. Aus diesem Grund hoffen wir, dass wir es in ein paar Jahren als festen Bestandteil ins städtische Erziehungshilfenetz aufnehmen können", sagt Bürgermeister Axel Weiss-Thiel.


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