OB Kaminsky würdigt Erich Pipa als langjährigen Weggefährten

Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD).

Hanau
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Als einen "Kommunalpolitiker mit Herzblut und Persönlichkeit, ohne dessen unermüdliches Wirken der Main-Kinzig-Kreis nicht dort stehen würde, wo er es heute tut", hat Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) den früheren Landrat Erich Pipa (SPD) gewürdigt.



"Sein Tod macht mich tief betroffen, ich verliere einen langjährigen Weggefährten, mit dem ich nicht immer einer Meinung war, der aber in seiner Gradlinigkeit und seinem Ringen um soziale Gerechtigkeit großen Respekt und Bewunderung verdient." Erich Pipa ist in der Nacht zu Ostersonntag im Alter von 73 Jahren gestorben.

Den Grundstein zu seiner beachtlichen politischen Karriere hat Pipa nach den Worten von Kaminsky gelegt, als er 1965 in die SPD eintrat. "Im gleichen Jahr hat er seine Ausbildung in der Verwaltung der Stadt Hanau begonnen", erinnert der OB daran, dass sich der ehemalige Landrat seinerzeit in der Brüder-Grimm-Stadt fundierte Verwaltungskenntnisse aneignete. Es folgten weitere Stationen als persönlicher Referent des Hanauer Landrats Martin Woythal und später als Geschäftsführer der SPD-Kreistragsfraktion. 1987 begann seine politische Karriere beim Main-Kinzig-Kreis, als er gemeinsam mit dem damaligen Landrat Karl Eyerkaufer als hauptamtlicher Kreisbeigeordneter ins Landratsamt an der Eugen-Kaiser-Straße einzog. "Fortan prägte Erich Pipa mit seiner zupackenden und zielorientierten Arbeit die Entwicklung des Kreises maßgeblich."

Wie Kaminsky weiter sagt, scheute sich Pipa nie davor, Widerstände auszuräumen, wenn er ein klares Ziel vor Augen hatte. "Er war ein Macher, für den immer der alte Grundsatz galt, dass nur Verhinderer nach Argumenten suchen, dass aber jene, die etwas verwirklichen wollen, neue Wege finden." Der Sozialdemokrat habe dem "Sozialen im Namen unserer Partei immer alle Ehre gemacht".

Seinem persönlichen Einsatz sei es 1999 zu verdanken gewesen, dass das Wohnstift in der Lortzingstraße vor dem Ruin gerettet werden konnte. Heute gehört die größte Hanauer Senioreneinrichtung zum Verbund der Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises. "Für dieses Engagement bin ich Erich Pipa bis heute dankbar."

Mit dem Tod von Erich Pipa, der bis 2017 sein Amt als Landrat ausübte, verlieren die Menschen im Main-Kinzig-Kreis einen streitbaren, aber immer verlässlichen Kämpfer, der sich immer auf die Seite der Benachteiligten und Schwachen gestellt habe, wenn es darum ging, ihre Lebensverhältnisse zu verbessern, so Kaminsky. "Die große Anerkennung, die Erich Pipa über alle Parteigrenzen hinweg genossen hat, und die tiefe Bestürzung, die sich nach dem Bekanntwerden seines Todes breit gemacht hat, zeigt deutlich, wie außergewöhnlich eine solch engagierte Persönlichkeit in Zeiten wie diesen ist."


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