Freibadsaison in Hanau startet am 15. Mai

Die Leitende Schwimmmeisterin Anja Sattler bei der Vorbereitung auf die Saison.

Hanau
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Noch stehen auf der Tafel mit den aufgeschlüsselten Becken keine Temperaturangaben, wieviel Grad das Wasser jeweils hat. Vom Sonntag, 15. Mai, an ändert sich das. Dann beginnt im Heinrich-Fischer-Bad die Freibadsaison. Und es gelten mindestens 24 Grad im Nichtschwimmer- und 21 Grad im Schwimmer-Teil. Bis 15. September ist die Schwimmhalle nebenan nur für Vereine, Schulen und Gruppen zugänglich.



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„Damit leisten wir einen Einsparbeitrag in Zeiten steigender Energiepreise“, begründet Bürgermeister Axel-Weiss-Thiel (SPD) diese Neuerung. In den Jahren konnten Badegäste auch sommers das Hallenbad nutzen. Das Lindenau-Bad öffnet die Schwimmhalle nach Sanierung voraussichtlich im September.

Das Freibad an der Eugen-Kaiser-Straße ist montags bis freitags von 6.30 bis 20 Uhr geöffnet sowie samstags, sonn- und feiertags von 8 bis 20 Uhr. Die Wassertemperaturen zu Saisonbeginn sind „Mindesttemperaturen, auf die wir nicht verzichten können“, begründet Uwe Weier als Geschäftsführer der Hanau Bäder GmbH (HBG), warum hierbei die Möglichkeiten zum Energiesparen ausgereizt sind. Nur so ließen sich in der Vor- und Nachsaison, also im Mai und Juni sowie im September, überhaupt „Gäste ins Freibad locken“.

Wenn in der Woche vor dem 15. Mai die Außentemperatur mittags 30 Grad erreiche, öffne das Freibad auch schon einen Tag früher, also am 14. Mai, stellt Leitende Schwimmmeisterin Anja Sattler in Aussicht. Denn der Vorlauf der Freibad-Eröffnung nimmt einige Zeit in Anspruch: Ab Ende März wurde das Wasser aus den Becken abgelassen, „damit wir zunächst sehen konnten, ob Fliesenschäden zu beseitigen waren“. Am Rand des Nichtschwimmerbeckens sei das vereinzelt der Fall gewesen. Während des Kinderbecken binnen eines Tages geleert ist, dauert es im Nichtschwimmerbecken doppelt so lange. Bis das Sportbecken mit maximal 4,50 Meter Wassertiefe vollständig abgepumpt ist, sind sieben Tage vergangen. Bevor Wasser abgelassen wird, steht nach der Winterpause zunächst stets die Reinigung des Sprungturms an.

Das Reinigen der Becken nach Ablassen des Wassers ist aufwendig und erstreckt sich über einige Tage. Anschließend erhalten sie frisches Wasser, das Füllen der Becken dauert acht bis zehn Tage. Ins Schwimmer-Becken des Heinrich-Fischer-Bads allein passen rund 3000 Kubikmeter Wasser, in die anderen zusammen etwa 1000 Kubikmeter. Zur Vorbereitungsroutine gehört auch, dass in den Umkleide-Außenanlagen die Wasserleitungen gespült und die im Winter abgebauten Duschpaneele montiert werden. Vor Öffnung des Freibads schließlich reinigt die Bädergesellschaft Umkleideräume und Toiletten. Auf dem Freigelände wurde die Pflanzzeit genutzt, um fünf neue Bäume zu ergänzen. „Das verstärkt den Charakter eines Gartenbads, wie wir es haben“, findet Bäder-Geschäftsführer Weier.

Die Sauna im Heinrich-Fischer-Bad ist vom 15. Mai an wieder durchgehend geöffnet, also ohne Corona-bedingte einstündige Reinigungspause mittags. Ebenso fällt die Besucherbegrenzung weg. Der Sauna-Tagestarif beträgt von Juni bis August 15,40 Euro. An 1. Juni wird wieder die Sauna-Flatrate eingeführt. Dann kostet das Mini-Abo monatlich 55 Euro von montags bis freitags und das Maxi-Abo monatlich 65 Euro von montags bis sonntags. Im Schwimmbad kostet der Einzeleintritt 4,70 Euro, ermäßigt sind 2,70 Euro zu entrichten. Mit aufladbaren Wertkarten gibt die HBG zehn Prozent Rabatt bei 50 bis 100 Euro Einzahlung, 15 Prozent bei 101 bis 200 Euro, 20 Prozent bei 201 bis 500 Euro und 25 Prozent bei mehr als 500 Euro Einzahlung.

Fotos: Die Leitende Schwimmmeisterin Anja Sattler bei der Vorbereitung auf die Saison.


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