Notschlafstelle: 74 Menschen in Frostperiode kurzfristig Obdach gegeben

Hanau
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Die Notschlafstelle „Schneckenhaus“ im Franziskus-Haus in Hanau hat ihren Betrieb bis zum nächsten Winter geschlossen. Das Ziel „Keiner darf erfrieren“ konnte wieder erreicht werden. Von 22.11.2021 bis 19.04.2022 war die Notschlafstelle für obdachlose Personen 147 Nächte am Stück geöffnet. Das Angebot wurde dabei von 74 verschiedenen Personen, davon 10 Frauen, in Anspruch genommen. Insgesamt erfolgten in den Abend- und Nachtstunden 423 Aufnahmen von obdachlosen Menschen.



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„Die Aufnahme von Menschen in akuten Wohnungsnotfällen ist im Gegensatz zum letzten Jahr nochmals um 135 Aufnahmen gestiegen. Das ist eine Steigerung von über 46% zum Vorjahr!“, berichtet die stellvertretende Leiterin des Franziskus-Hauses, Konstanze Fritsch, die mit dem Team der Ambulanten Fachberatung und Straßensozialarbeit Menschen in Wohnungsnotfällen berät. Alle hilfesuchenden Personen wurden zentral über das Team der Sozialhelfer des Franziskus-Hauses entweder direkt in der Notschlafstelle „Schneckenhaus“ untergebracht oder an die städtischen Notunterkünfte vermittelt.

Die Notschlafstelle war weiterhin durch die Auswirkungen des Corona-Virus betroffen. Die Schlafplätze in der Notschlafstelle blieben auf drei reduziert. Dort wurden 187 Übernachtungen gezählt. Die Männer und Frauen wurden in den Abend- und Nachtstunden aufgenommen. Ziel der Notschlafstelle ist es, durch die hausinterne Beratungsstelle die hilfesuchenden Frauen und Männer am nächsten Tag in weiterführende Hilfen zu vermitteln. Die Stadt Hanau konnte weitere Notschlafplätze für akut obdachlose Menschen in anderen Gebäuden vorhalten. „Dank der guten Zusammenarbeit mit der Stadt Hanau und der Objektbetreuung der städtischen Unterkünfte konnten 236 Vermittlungen an andere Unterkünfte in Hanau erfolgen“, so Einrichtungsleiter Rainer Broßmann.

Bürgermeister Axel Weiss-Thiel (SPD) lobt die Zusammenarbeit im Netzwerk zwischen Polizei- und Stadtpolizei, Krankenhäusern, Rettungsdiensten, dem Amt für Wohnhilfen und Soziales der Stadt Hanau, dem Amt für Teilhabe und Soziales des Main-Kinzig-Kreises und dem Franziskus-Haus. „Die Not in unserer Gesellschaft nimmt zu. Trotz der Pandemie und des Krieges in der Ukraine konnten Menschen in akuten Wohnungsnotlagen schnell untergebracht werden. Das Ziel „Keiner darf erfrieren“ konnten wir wieder gemeinsam erreichen.“, betont Weiss-Thiel. Weiterhin informiert er, dass die Beratungsstellen der Obdachlosenhilfe der Stadt Hanau wie des Franziskus-Hauses weiterhin für Menschen in Wohnungsnotfällen erreichbar sind.

Das Franziskus-Haus ist eine ganzjährig geöffnete Einrichtung der Ökumenischen Wohnungslosenhilfe in Trägerschaft des Caritas-Verbandes für den Mainz-Kinzig-Kreis. Es bietet wohnungslosen Menschen Beratung, Unterkunft und Essen sowie Kleidung. Die sozialpädagogische Arbeit im Übergangswohnheim bietet die Möglichkeit für die Gründung eines eigenen Hausstandes, begleitet durch das Angebot des Betreuten Wohnens. Nähere Informationen über das Franziskus-Haus erhalten Sie unter der Telefonnummer 06181/3609-0 oder auf der Homepage: www.franziskus-haus-hanau.de

Anschrift: Matthias-Daßbach-Straße 2, 63450 Hanau
Spendenkonto: Sparkasse Hanau, IBAN DE03 5065 0023 0000 0987 49, BIC HELADEF1HAN


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