Kampfmittelfund: Wald zwischen Hanau und Maintal gesperrt

Hanau
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Für das Waldgebiet nordöstlich der K872 (Kreisstraße zwischen Hohe Tanne und Wachenbuchen) und südöstlich der A66 verhängt die Stadt Hanau ab sofort in ihrer Gemarkung (Kesselstadt, Hohe Tanne) ein absolutes Betretungs- und Fahrverbot im dortigen Wald. Grund dafür sind mehrere im dortigen Gebiet gefundene Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Allgemeinverfügung ist zum Schutz von Leib und Leben notwendig.



Die Funde liegen im Maintaler Stadtwald. Das Betretungs- und Fahrverbot ist mit Schildern ausgezeichnet. Das jetzt aktuell gesperrte Gebiet grenzt (nur unterbrochen von der der K872) an das bereits Ende Februar 2022 gesperrte Waldgebiet westlich der Schwalbenstraße an. Solange die Kampfmittel – in enger Abstimmung mit dem Kampfmittelräumdienst des Regierungspräsidiums Darmstadt – nicht entschärft sind, gilt als Vorsichtsmaßnahme ein absolutes Betretungsverbot für das Areal – darauf machen entsprechende Warnschilder im Umkreis aufmerksam.

waldparkhumaintage az

Hintergrund

Im letzten Jahr wurden Munitionsreste im Wachenbucher Wald entdeckt. Der Hinweis eines Spaziergängers auf Abfälle im Wachenbucher Wald führte zu einem Zufallsfund von Kampfmittel im Bereich einer ehemaligen Sandkaute. Die durch den Abbau von Sand und Kies entstandene Vertiefung diente von den 1920er bis 1970er Jahren als Müllkippe. Aber auch Munitionsreste wurden dort nach dem Zweiten Weltkrieg gesammelt und gesprengt; nicht alle Kampfmittel wurden erfolgreich entschärft, wie die umgehende Recherche des Fachdienstes Umwelt der Stadt Maintal ergab.

Mittels Allgemeinverfügung hat die Stadt Maintal im Juli 2021 daraufhin ein Betretungsverbot des betroffenen Areals erlassen. Mitarbeiter eines Kampfmittelräumunternehmens sondierten das Areal um die ehemalige Sandkaute im Wachenbucher Wald. Die Untersuchung durch den Kampfmittelräumdienst ergab, dass die bisherige Sperrzone erweitert werden musste. Auch auf Hanauer Gemarkung gab es Funde; im Wald Gemarkung Kesselstadt, Hohe Tanne, Flur 19, Flurstück 214/7. Die Stadt Hanau hat daher Ende Februar ein Betretungsverbot für diese Flächen erlassen.

Eine weitere von der Stadt Maintal als Grundstückseigentümerin veranlasste Sondierung ergaben nun weitere Funde auf den Flächen Flur 19, Flurstücke 216/10 und 216/13. Das Vorkommen weiterer Kampfmittel ist nicht auszuschließen. Die Stadt Hanau sieht aufgrund der Kampfmittelfunde die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdet. Die Flächen können mit Munition und sonstigen Kampfmitteln belastet sein, so dass möglicherweise mit Personenschäden zu rechnen ist.


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