Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD), Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck und Irina Pisarevska, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Hanau, laden alle Interessierten herzlich zur Teilnahme ein. Es sprechen Claus Kaminsky und Prof. Alfred Jacoby, Vorstand des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen. Anschließend folgt die Verlesung der Namen der im Nationalsozialismus verschleppten und ermordeten Hanauer Jüdinnen und Juden durch Schülerinnen und Schüler der Otto-Hahn-Schule Hanau. Die Gedenkstunde endet mit einer Rezitation und El Male Rachamim durch Kantor Juri Zemski.
Die Gedenkstätte Ehemalige Ghettomauer wurde 2010 in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Hanau, dem Arbeitskreis Christen und Juden der evangelischen Kirche, dem Fritz-Bauer-Institut Frankfurt am Main, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hanau e. V. und dem Hanauer Geschichtsverein 1844 e.V. von der Stadt Hanau erarbeitet und eingeweiht. Individuelle Gedenktäfelchen erinnern an 232 jüdische Hanauerinnen und Hanauer, die in der Shoah ermordet wurden. Am 30. Mai 1942 erfolgte die erste von zwei Deportationen jüdischer Kinder, Frauen und Männer vom Hanauer Hauptbahnhof in die Konzentrations- und Vernichtungslager.
Eine weitere Gedenkveranstaltung findet am 5. September 2022, dem Tag der zweiten Deportation, am Hanauer Hauptbahnhof statt.
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