Jugendliche Firmbewerber auf den Spuren der Nachhaltigkeit

Hanau
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Über hundert junge Leute aus katholischen Firmgruppen erarbeiteten an einem Wochenende  gemeinsam mit dem Umweltzentrum Hanau und ihren Katecheten ganz praktisch, was Nachhaltigkeit bedeutet.



Die Jugendlichen aus Kesselstadt (Pfarrei St. Elisabeth), Großauheim und Großkrotzenburg sowie Hanau-Innenstadt und Lamboy (Pfarrei St. Klara und Franziskus) kamen in der Heilig-Geist-Kirche in Hanau-Lamboy zusammen und nahmen nach Gebet und Gesang  das Thema „Bewahrung der Schöpfung“ als christliche Aufgabe in den Blick.  Spielerisch und im Gespräch angeregt reflektierten sie ihre Einstellungen und Verhaltensweisen  – und deren Auswirkungen auf Umwelt, Klima und Mitmenschen.

Einen ganzen Tag lang verteilten sich die Jugendlichen auf verschiedene Angebote rund um die einzelnen Kirchen sowie im Umweltzentrum selbst. Auf dem Programm standen unter anderem Gärtnern und Upcycling, Bedeutung der Bienen und des Klimawandels, Naturkosmetik oder Ernährung. Auf dem Gelände der Hanauer Kirche St. Josef entstanden Hochbeete für die katholische Kindertagesstätte und eine Wegumrandung für die Außenbepflanzung der Kirche. Alle Materialien wurden dabei aus Altholz gewonnen. „Das nennen wir Upcycling“, so eine Teilnehmerin. „Wir nehmen alte Dinge, und statt sie wegzuwerfen machen wir etwas Nützliches und Schönes daraus. Die Hochbeete sind sogar doppelt nachhaltig, nicht nur wegen des Materials, sondern weil die Kinder und Erzieherinnen auch ihre eigenen Kräuter und Beeren darin pflanzen können.“ In Großkrotzenburg versuchten sich unterdessen die jungen Leute bei der Herstellung von nachhaltiger Seife und Deo. Die Gruppe berichtet auch vom Klimakurs in Großauheim: „Wir haben viele Experimente gemacht, damit wir die Zusammenhänge besser verstehen“.

Praktisch und lehrreich zu gleich war es auch beim „Bienenkurs“ in Kesselstadt, wo die Teilnehmer  von diesem Erlebnis Bienenwachstücher mit nach Hause brachten. „Die sind wie Frischhaltefolie, nur wiederverwendbar und natürlich“, erklärte eine Jugendliche. Und ein Junge erzählte beim Abschluss am Sonntag, das beste sei das Fruchtwasser beim Ernährungsworkshop gewesen. Dabei entstanden auch Smoothies, Marmeladen und Gelee. Bewaffnet mit Müllgreifern und Müllsäcken machten sich die Jugendlichen am letzten Tag  in Dreiergruppen auf den Weg vom Lamboypark aus in den ganzen Stadtteil Lamboy auf den Weg.  In Zweiergruppen sammelten sie Zigarettenstummel und  allen anderen Müll.

So waren die Jugendlichen am Ende zugleich froh über die geleistete Arbeit wie entsetzt über die Berge von Müll, die allein sie in einer einzigen Stunde aufsammeln konnten. Neben allen möglichen Verpackungen brachten sie sogar ein ausrangiertes Fernsehgerät und einen weggeworfenen Kinderwagen mit. Nach der Preisverleihung für die Gruppen mit dem meisten eingesammelten Müll feierten alle gemeinsam mit Kaplan Philipp Schöppner unter freiem Himmel noch einen Gottesdienst und brachten sich mit ihren Erfahrungen, Gebeten und Liedern ein. In der in seiner Predigt hob Kaplan Schöppner die Schönheit von Gottes Schöpfung hervor und rief zu deren Bewahrung  auf: „Denn die Erde ist laut Papst Franziskus unser gemeinsames Haus!“

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