Über 900 digitale Schultafeln bis Ende 2024 für alle 27 Hanauer Schulen

Von links: Vertriebsleiter VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken Jürgen Bickel, Bürgermeister und Schuldezernent der Stadt Hanau Axel Weiss-Thiel, Kreisbeigeordneter des Main-Kinzig-Kreises Winfried Ottmann und Bildungsdezernent der Stadt Offenbach Paul-Gerhard Weiß. Copyright: Stadt Offenbach / georg-foto, offenbach

Hanau
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Vor gut einem Jahr unterzeichneten die Städte Offenbach und Hanau sowie der Main-Kinzig-Kreis eine Rahmenvereinbarung zur flächendeckenden Installation von digitalen Tafeln (Displays) an Schulen.



Heute – ein Jahr später – kommen rund 2.500 Displays an den Schulen der drei Gebietskörperschaften zum Einsatz. Mit dieser beispielhaften und bundesweit viel beachteten interkommunalen Zusammenarbeit sorgen die Städte Offenbach, Hanau und der Main-Kinzig-Kreis für eine durchgehende Digitalisierung ihrer Schulen. Und die Zusammenarbeit geht weiter: Der Umgang mit den neuen Multi-Touch-Diplays wird seit 2021 den Lehrkräften der neu ausgestatteten Schulen im "DigiLab.schule", einem vom Medienzentrum Hanau betreuten Schulungszentrum, durch Trainerinnen und Trainer praxisnah vermittelt. Mehrmals wöchentlich finden dort Schulungstermine statt.

Bildungsdezernent Paul-Gerhard Weiß: "Eine Digitalisierung der Schulen braucht eine Bündelung aller Kompetenzen und Kräfte, daher ist unser interkommunaler Austausch und der kooperative Ansatz sowie die Vernetzung untereinander extrem hilfreich. Schließlich haben wir alle mit gleichen Herausforderungen und technischen sowie organisatorischen Fragen beim Umsetzen des Digitalpakts Schule zu kämpfen." Axel Weiss-Thiel (SPD), Bürgermeister und Schuldezernent der Stadt Hanau ergänzt: "Das Ergebnis bei der Umsetzung eines einheitlichen Konzepts für unsere drei Gebietskörperschaften hat sich absolut bewährt. So erreichen wir einen hohen Standard und haben alle einen leistungsfähigen, flexiblen Partner auf der Lieferantenseite. Davon profitieren wir alle und gewinnen an Tempo."

Der Zusammenschluss der drei Gebietskörperschaften ermöglicht zunächst eine bessere Preiserzielung und Aufgabenbewältigung für die europaweiten Ausschreibungen, die in der Regel sechs bis acht Monate andauern. Die Besonderheit liegt dabei auch in der Synchronisation der Digitalstrategie. Dazu gehört nicht nur eine gemeinsame Planung und Koordination der Beschaffung großformatiger Displays, sondern auch der Anspruch, dass jede Lehrkraft der ausgestatteten Schulen mit der Technik in einer Basisschulung vertraut gemacht wird. Hierfür stehen die Medienzentren der drei Schulträger verantwortlich und mit einer hohen Akzeptanz zeigt sich dies ist der richtige Weg.

"Kein Display ohne Schulung – wir sehen das ganzheitlich und möchten damit sicherstellen, dass die Digitalisierung unserer Schulen langfristig und nachhaltig gelingt", sagt Winfried Ottmann (CDU), seit 1. Juli 2018 Kreisbeigeordneter des Main-Kinzig-Kreises und zuständig für die Schulen im Main-Kinzig-Kreis. Die Digitalisierung scheitert in anderen Kommunen nämlich weniger an der Finanzierung – diese ist durch den DigitalPakt des Bundes und weiterer Fördermöglichkeiten in den Bundesländern meist gesichert – sondern eher an der zögerlichen Umsetzung durch die komplizierten Ausschreibungsverfahren, dem fehlenden IT-Support und der begleitenden Qualifizierung der Lehrkräfte, die mit der Ausstattungsinitiative Schritt halten muss.

Seit Vertragsunterzeichnung mit dem Hersteller VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken wurden in Hanau 600 Systeme bestellt, die bis zum Ende der Sommerferien installiert und in Betrieb genommen werden. In der Stadt Offenbach wurden bereits 900 und im Main-Kinzig-Kreis 1000 Komplettsysteme verbaut. Bei den Multi-Touch-Displays handelt es sich dabei um ein Komplettsystem, kombiniert mit den bekannten "analogen" Whiteboards als Tafelflügeln vom Systemhaus der VS Vereinigten Spezialmöbelfabriken. Die Schuldezernenten von Offenbach, dem Main-Kinzig-Kreis und der Stadt Hanau zeigen sich beeindruckt: "Es ist eine starke logistische Leistung: Innerhalb von nur drei Tagen werden in einer Schule 75 alte Tafeln demontiert und entsorgt, neue digitale Komplettsysteme geliefert, montiert und in Betrieb genommen. Kurz darauf werden alle Lehrkräfte geschult."

Zahlen, Daten, Fakten aus dem Digitalpakt Hessen für die Stadt Offenbach

Seit 2019 schnelles Internet an allen Offenbacher Schulen mit Glasfaser (bis zu 10 GB pro Schule) Schnelles WLAN an allen 28 Schulen mit 30 Standorten bis Ende 2022. Derzeit sind sechs Schulen im Abschluss, fünf im konkreten Umbau und 17 weitere im Umbau geplant.
Im Rahmen des WLAN-Ausbaus werden alle Verbindungswege innerhalb der Schulen auf Glasfaser umgestellt.
884 Tablets für Schülerinnen und Schüler in Offenbach
583 Tablets für Lehrende
900 LED-Boards / digitale Tafeln bis Ende 2022 an allen 28 Offenbacher Schulen.
Zusammen mit den Partnern Main-Kinzig-Kreis und Stadt Hanau konnten somit 1.000 Boards für MKK, 600 für die Stadt Hanau und 900 für die Stadt Offenbach insgesamt somit 2.500 Boards realisiert werden Erweiterung des technischen Supports Einrichtung eines Ticketsystems für tägliche Anfragen aus den Schulen Finanzielles Gesamtvolumen aus dem Digitalpakt Hessen für die Stadt Offenbach: 14.181.000 Euro

Weiterhin fließen kommunale Mittel in Höhe von 6.737.595 Euro für Maßnahmen zur Anpassung an das Stromnetz: mehr als 1.100 Kilometer Kabel und 4.500 neue Steckdosen, 4.000 Datendosen, Unterverteilungen, unter anderem Die Umstellung der lokalen Geräte auf mobile Geräte (1.650 PCs werden gegen Laptops ausgetauscht) Den Austausch der im kommunalen Förderprogramm KIP angeschafften Tablets Gesamte Investitionen für Digitalisierung an Offenbacher Schulen (Digitalpakt Hessen und kommunale Mittel), die bisher geplant und in Teilen bereits umgesetzt wurden: 20.918.595 Euro

Zahlen zum Schulträger der Stadt Offenbach am Main

Circa 2.000 Lehrinnen und Lehrkräfte
Circa 17.500 Schülerinnen und Schüler
28 Schulen an 30 Standorten
17 Grundschulen

Zahlen, Daten, Fakten aus dem Digitalpakt Schule Hessen für die Stadt Hanau

Bis Ende 2022 schnelles Internet an allen Hanauer Schulen mit Glasfaser (bis zu 10 GB pro Schule)
Schnelles WLAN an allen derzeit 26 Schulen mit 31 Standorten bis Ende 2024
Derzeit sind neun Schulen im Abschluss, fünf im konkreten Umbau und 12 weitere im Umbau geplant.
Im Rahmen des WLAN-Ausbaus werden alle Verbindungswege innerhalb der Schulen auf Glasfaser umgestellt.
Über 2.000 Tablets für Schülerinnen und Schüler in Hanau.
400 Tablets für Lehrkräfte.
Über 900 LED-Boards / digitale Schultafeln bis Ende 2024 an allen 27 Hanauer Schulen (mit Neubauten).
Zusammen mit den Partnern Stadt Offenbach und dem Main-Kinzig-Kreis konnten somit 1.000 Boards für MKK, 600 für die Stadt Hanau und 900 für die Stadt Offenbach insgesamt somit 2.500 Boards realisiert werden.
Erweiterung des technischen Supports bei der Schul-It im Stadtschulamt.
Einrichtung eines Ticketsystems für tägliche Anfragen aus den Schulen.
Finanzielles Gesamtvolumen aus dem Digitalpakt Hessen für die Stadt Hanau: 9.673.225 Euro.

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Von links: Vertriebsleiter VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken Jürgen Bickel, Bürgermeister und Schuldezernent der Stadt Hanau Axel Weiss-Thiel, Kreisbeigeordneter des Main-Kinzig-Kreises Winfried Ottmann und Bildungsdezernent der Stadt Offenbach Paul-Gerhard Weiß. Copyright: Stadt Offenbach / georg-foto, offenbach


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