Kein Platz für Verleugnung des Klimawandels

Hanau
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"In Hanau ist kein Platz für Klimawandelleugnung, Verschwörungserzählung und rechtsextreme Ideologien", macht Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) die Position der Stadt deutlich.



Gleichzeitig stellt er sich damit klar hinter die Arbeit des Hanauer Umweltzentrums und des "Nachhaltigen Netzwerk Hanau & Region", dem mehr als 30 Mitglieder aus Bildung, Museen, Unternehmen und sozialen Einrichtungen angehören. Neun solcher nachhaltigen Netzwerke gibt es, sie haben gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz kürzlich eine offizielle Erklärung zur Klimawandelleugnung verfasst.

"Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass für den CO2-Anstieg in der Erdatmosphäre der Mensch verantwortlich ist. Trotzdem gibt es Interessensgruppen, die pseudowissenschaftliche Zweifel an der Klimakrise streuen. Gleichzeitig versuchen rechtsextreme Organisationen den Natur- und Umweltschutz mit völkischen, rassistischen und antisemitischen Inhalten zu vereinnahmen. Dieser gefährlichen Mischung aus Desinformationen, Verschwörungstheorien und rechten Erzählungen treten wir zusammen mit hessischen BNE-Netzwerken und Umweltbildungszentren in der gemeinsamen Bildungsarbeit entschieden entgegen."

Vor dem Hintergrund dieser politischen Bewegungen wird Klimawandelleugnung als eigenes Thema in die Lernwerkstatt Klimawandel aufgenommen. Die Lernwerkstatt Klimawandel wurde mit der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung und dem Hessischen Umweltministerium erarbeitet und behandelt Themen des Klimawandels ab der Sekundarstufe 1. Das Angebot ist kostenfrei für Schulen, die sich an das örtliche Umweltzentrum wenden können.

Neben Zahlen, Fakten und Experimenten zu naturwissenschaftlichen Zusammenhängen erfahren Schülerinnen und Schüler den Klimawandel als ganzheitliches und nicht zuletzt bildungspolitisches Thema. Bei Interesse können sich die Schulen direkt an das Umweltzentrum Hanau wenden. Auch bei der Qualifizierung der Pädagoginnen und Pädagogen, die im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) arbeiten, bleibt das Thema im Fokus. Zukünftig werden für sie in den BNE-Netzwerken Fortbildungen zum Umgang mit Fake News und zur Kommunikation mit Klimawandelleugnern angeboten.

Hintergrund: Die Erklärung ist das Ergebnis einer Veranstaltungsreihe, die Engagierte im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) für die Unterwanderung von Naturschutz- und Nachhaltigkeitsthemen durch rechtsextreme Gruppen und Desinformationen durch Klimawandelleugnung sensibilisiert hat. Unterstützt wurde die Veranstaltungsreihe durch die Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN e.V.), die die historischen und aktuellen Verknüpfungen des deutschen Natur- und Umweltschutzes mit extrem rechten und völkischen Strömungen untersucht.


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