Bilanz der BeteiligungsHolding Hanau GmbH veröffentlicht

Markus Menzen, Geschäftsführer der BeteiligungsHolding Hanau GmbH.

Hanau
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Die Corona-Pandemie hat sich erwartungsgemäß negativ auf die Jahresbilanz 2021 der BeteiligungsHolding Hanau (BHG) ausgewirkt – ebenso wie 2020.



Abermals verzeichnet die Mutter der städtischen Gesellschaften in der Brüder-Grimm-Stadt einen Fehlbetrag von 3,9 Millionen Euro. Damit liegt sie sogar leicht besser als im Wirtschaftsplan für 2021 vorgesehen. "Diese Ergebnisstabilisierung unter schwierigen pandemiebedingten Rahmenbedingungen ist durchaus als Erfolg anzusehen", stellt Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) der städtischen Holding ein gutes Zeugnis aus.

Aufsichtsratsvorsitzender Kaminsky hebt die "gerade in schwierigen Zeiten soliden Finanzen der BHG" hervor. Mit 46 Millionen Euro erreichte die Holding 2021 eine Eigenkapitalquote von 51,5 Prozent. Zu dieser Marke von 46 Millionen Euro in der Kapitalrücklage hat die Stadt Hanau beigetragen, indem sie 2021 einen Konsolidierungsbeitrag von fünf Millionen Euro leistete. "Zum stabilen Jahresergebnis trugen abermals die Stadtwerke Hanau entscheidend bei", erläutert der seit Jahresbeginn für die BHG tätige Geschäftsführer Markus Menzen. Mit einem Gewinn von sieben Millionen Euro erzielte das städtische Energiedienstleistungs-Unternehmen ein leicht besseres Ergebnis als im Jahr zuvor und als im Wirtschaftsplan prognostiziert.

"Wiederum positiv überrascht" habe auch die Baugesellschaft mit einem Gewinn von 1,56 Millionen Euro nach 1,2 Millionen Euro im Jahr 2020. Zu den Stützen der Geschäftsentwicklung" zählt Menzen darüber hinaus die BauProjekt Hanau GmbH; die Stadtentwicklungsgesellschaft erzielte 2021 einen Gewinn von 440.000 Euro. Als "robuste Größe in der BHG-Bilanz" sieht Menzen die Hanau Hafen GmbH, die 2021 mit 790.000 Euro Gewinn ähnlich gut abschnitt wie im Bilanzjahr zuvor. 

Negativ wirkte sich die Pandemie auf die Hanauer Parkhaus GmbH (HPG) aus. Bedingt durch die zurückgegangene Zahl an Kurzparkenden ergab sich ein Minus von 1,1 Millionen Euro. Von gezahlten Betten-Freihaltepauschalen in den Corona-Monaten profitierte die Klinikum Hanau GmbH. Statt eines im Wirtschaftsplan vorgesehenen Verlustes von 4,8 Millionen Euro erbrachte das Jahresergebnis 2021 nur ein Minus von 870.000 Euro. Zum Vergleich: 2020 hatten sich die Leistungseinbrüche wegen nicht belegbarer Betten und ausgebliebener Operationen sowie zusätzlichen Hygiene- und Sicherheitsaufwands noch auf 2,7 Millionen Euro Verlust summiert.    

Um eine halbe Millionen Euro geringer als im Wirtschaftsplan erwartet fiel 2021 das Defizit der städtischen Bäder aus, sie lagen am Jahresende bei 2,7 Millionen Euro im Minus. Ähnlich gilt das für die Hanauer Straßenbahn (HSB), die 2021 weiter mit Corona-bedingten Fahrgastrückgängen zu kämpfen hatte. Das HSB-Defizit betrug 6,5 Millionen Euro. Im Rahmen des steuerlichen Querverbunds half das positive Ergebnis der Stadtwerke abermals, die Defizite der HSB und der Bäder teils auszugleichen. 

Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten im BHG-Bereich stieg 2021 um 52 auf 3.029. Damit einher gingen Personalaufwendungen in einer Gesamthöhe von 165 Millionen Euro. Das Anlagevermögen der BHG stieg von 512 Millionen Euro im Jahr 2020 auf 542 Millionen Euro im Bilanzjahr 2021. Das ist im Wesentlichen auf die Breitbandanbindung der städtischen Schulen zurückzuführen. OB Kaminsky wertet das als "eindrucksvolle Kennzahl für die Wirtschaftskraft unserer Holding".

markusmenzen az

Markus Menzen, Geschäftsführer der BeteiligungsHolding Hanau GmbH.


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