Deshalb hat die Landtagsfraktion der LINKEN eine Anfrage an den Hessischen Kultusminister, Alexander Lorz (CDU), gestellt. So fordert Elisabeth Kula eine Reaktion des Kultusministeriums auf die Ankündigung, den Erwerb des Hauptschulabschlusses einzustellen. Da neben der Hanauer Elisabeth-Schmitz-Schule vor kurzem bekannt wurde, dass auch an der Haidefeldschule in Birstein-Hettersroth der Hauptschulabschluss nicht mehr möglich sein soll, könnte dies evtl. hessenweit Schule machen, so Kula. „Bei der derzeitigen hessischen Bildungspolitik liegt eine wirkliche schulische Inklusion noch immer in weiter Ferne. Dies weiß auch die schwarzgrüne Landesregierung. Deshalb können wir nicht nachvollziehen, dass funktionierende Strukturen zerschlagen werden sollen. Wir wollen nun wissen, ob noch an weiteren hessischen Förderschulen der Erwerb des Hauptschulabschlusses durch Staatliche Schulämter eingestellt werden soll und was das Kultusministerium gedenkt dagegen zu unternehmen?“
Jochen Dohn ergänzt: „Was verspricht sich das Staatliche Schulamt davon? Mit einem Federstrich das Angebot zu streichen, werden wir in Hanau nicht so einfach hinnehmen. Uns liegen keine negativen Rückmeldungen zum Abschluss vor, weder von der Elisabeth-Schmitz-Schule noch vom Schulzentrum Hessen-Homburg, an dem die vorgeschriebenen Projektprüfungen und die anschließende Abschlussprüfung stattfanden. Darum sollte das Kultusministerium aufzeigen, wie viele Schülerinnen und Schüler an der Elisabeth-Schmitz-Schule erfolgreich den Hauptschulabschluss in den letzten Jahren erhalten haben.“
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