Das Datum der Eröffnung des „Haus des Jugendrechts“ wurde seitens der Landesregierung jedoch mehrfach korrigiert. Im November 2021 kündigte die damalige Justizministerin Eva Kühne-Hörmann an, dass nunmehr die Eröffnung für Anfang 2023, also knapp vier Jahre nach der ursprünglich kalkulierten Eröffnung, geplant sei.

Der für den Main-Kinzig-Kreis zuständige FDP-Landtagsabgeordnete Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn und die fachlich zuständige liberale Landtagsabgeordnete Marion Schardt-Sauer setzen das Haus des Jugendrechts in Hanau, welches einst aus einer FDP-Initiative hervorging, jetzt erneut auf die Tagesordnung im Hessischen Landtag. Die FDP-Politiker haben eine Kleine Anfrage an die schwarz-grüne Landesregierung gestellt und wollen unter anderem wissen, wann das Haus des Jugendrechts seine Arbeit aufnehmen wird, welche Sanierungs- und Ausbauarbeiten seit der Anmietung des Objekts in der Hanauer Innenstadt durchgeführt werden bzw. wurden und inwiefern es hierbei zu Verzögerungen kommt. Zudem erfragen die Liberalen die voraussichtlichen Gesamtkosten der Sanierungs- und Ausbauarbeiten und die Gründe für die derart lange Verzögerung der Fertigstellung.

„Wir wollen unter anderem in Erfahrung bringen, ob die Landesregierung an dem genannten Eröffnungstermin Anfang 2023 festhält. Schließlich wäre es nicht das erste Mal, dass die Eröffnung verschoben wird. Die Erfolge anderer Häuser des Jugendrechts machen deutlich, im Sinne der Aufgabe darf man nicht länger zuwarten“, begründet der ehemalige Justizminister Hahn den Grund für die erneute Anfrage im Landtag.

„Dass es derart lange dauert, in Hanau ein Haus des Jugendrechts zu etablieren, ist ein Paradebeispiel für Missmanagement und Ineffizienz der schwarz-grünen Landesregierung. Ergebnisse von Studien zeigen, dass junge Straftäter, die in einem Haus des Jugendrechts betreut werden, deutlich seltener rückfällig werden als andere. Umso bedauerlicher ist es, dass das Justizministerium in Hessen eine schnelle Etablierung des Hanauer Haus des Jugendrechts verschlafen hat“, macht die justizpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion Marion Schardt-Sauer deutlich. 


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