Bund der Steuerzahler irrt gewaltig

Hanau
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Im Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler wird die Stadt Hanau mit ihrem Programm Hanau aufLADEN kritisiert, erneut steht dabei der Kauf und die ursprüngliche geplante Übernahme des traditionellen Spielwarenladens „Brachmann“ im Fokus (wir berichteten).



Für die SPD-Fraktion ist die Kritik nicht nachvollziehbar und grundlegend irrational. „Eine der größten Herausforderungen aktueller Stadtplanung ist es Innenstädte durch vielfältige Angebote als lebendige Orte aufrecht zu halten.“, so der Fraktionsvorsitzende Maximilian Bieri. „Das gelingt nur, indem wir unsere Stadt nicht dem reinen Marktgeschehen überlassen, sondern aktiv eingreifen, wo nötig und sinnvoll.“. Das Eingreifen rund um Brachmann ist dabei für die SPD ein besonders gelungenes Beispiel. „Der Kauf des Gebäudes war und ist durch Mieteinahmen gegenfinanziert.“, rechnet der Fraktionsvorsitzende Maximilian Bieri vor, es wäre auch der richtige und logische Schritt gewesen Brachmann zunächst in Eigenregie zu führen, um einen Nachfolger zu finden – bekanntermaßen wurde dieser Schritt allerdings nicht benötigt.

Besonders lächerlich wirken für den Sozialdemokraten in der Hanauer Stadtverordnetenversammlung die Ausführungen vom Bund der Steuerzahler, erst seine geäußerte Kritik hätte dazu geführt, dass sich ein Betreiber findet. „Das ist in hohem Maße realitätsfern.“, passe aber ins Bild einer irrationalen Sichtweise. Denn einerseits bemängele der Bund der Steuerzahler den von Hanau in der Innenstadtentwicklung eingeschlagenen Weg, welcher bundesweit für positive Schlagzeilen sorgt. Andererseits schlage der Verein aber auch überhaupt keine alternativen Wege oder Konzepte zur Innenstadterhaltung vor.

Fraktionschef Bieri: „Der Logik des Bundes der Steuerzahler folgend würde eine Stadt wie Hanau demnach durch Geschäftesterben große Einbußen bei der Gewerbesteuerentwicklung bekommen. Einbußen, welche die öffentliche Hand durch Steuererhöhungen an anderer Stelle kompensieren müsste.“ Diese Konsequenz ist für den Sozialdemokraten jedoch nicht im Interesse der Bürgerinnen und Bürger. „Auch zum Schutz der Hanauer Steuereinnahmen lassen wir uns auf die geäußerte Kritik des Bundes der Steuerzahler nicht ein.“

In der Hanauer Bevölkerung sehen die Fraktionsmitglieder der SPD eine große Unterstützung des eingeschlagenen Weges in der Stadtentwicklung. Schon im Frühjahr befragte der Hanauer SPD-Stadtverband Passanten vor dem Spielwarenladen „Brachmann“ wie diese die geplante städtische Übernahme eben jenes Laden fänden. Bei über 140 eingegangenen Meinungen waren dabei lediglich vier negativ, der Rest befürwortete die Pläne. „Auch wenn diese Meinungsbefragung sicher nicht repräsentativ war, so ist die mehrheitliche Tendenz doch eindeutig.“, äußert sich Fraktionschef Bieri zum Schluss der Pressemitteilung.


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