Am Volkstrauertag dem Vergessen entgegentreten

Hanau
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Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) und Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck (SPD) laden die Hanauer Bürgerinnen und Bürger anlässlich des Volkstrauertages am Sonntag, 13. November, ein, gemeinsam den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft zu gedenken.



Die zentrale Gedenkfeier findet am Nachmittag ab 15 Uhr auf dem Ehrenfeld des Hauptfriedhofs statt. Weitere Gedenkfeiern finden in Steinheim, Mittelbuchen, Klein- und Großauheim sowie in Wolfgang statt. Es gelten die aktuellen Vorschriften gemäß Coronavirus-Schutzverordnung des Landes Hessen.

Wie Oberbürgermeister Claus Kaminsky sagt, bietet der Volkstrauertag mit seinem Innehalten in der Alltagshektik die Chance, der Trauer um den Verlust so vieler Menschen Raum zu geben und einem dunklen Kapitel unserer Geschichte zu gedenken. "Eine Gesellschaft zeigt mit solchen Tagen der Erinnerung und der inneren Einkehr, was ihr wichtig ist und welchen Stellenwert das gemeinsame Gedenken hat." Doch mit dieser Trauer müsse auch der Wille verbunden sein, dem Vergessen entgegenzutreten und die Erinnerung für die nachfolgenden Generationen wachzuhalten. In diesem Kontext fordere der Volkstrauertag zu stetem Einsatz für Frieden und Wahrung der Menschenrechte.

Das Programm der zentralen Gedenkfeier auf dem Hauptfriedhof sieht nach der Rede durch Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck die Ansprache der Hanauer Kirchengemeinden vor, die in diesem Jahr von Pfarrer Thorben Telder (Wallonisch-Niederländische Gemeinde Hanau) übernommen wird. Es folgt eine Kranzniederlegung durch den Magistrat und den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

Im Anschluss daran erfolgt ein Gedenken auf dem Ehrenfeld des Ersten Weltkrieges. Die Ansprache für die Bundeswehr-Reservisten hält Andre Kempel, Kreisbeauftragter für Kriegsgräber Reservistenverband Kreisgruppe Südhessen und Vorsitzender der Hanauer Reservisten. Es folgt eine Kranzniederlegung durch Vertreter der Bundeswehr-Reservisten und der Stadt Hanau. Zum Abschluss spricht Pfarrer Torben Telder ein Gebet.

Die erste Gedenkfeier in den Stadtteilen findet in Mittelbuchen statt und beginnt im Anschluss an den Gottesdienst gegen 11 Uhr auf dem Friedhof vor der Trauerhalle. Calogero Di Vincenzo sorgt für die musikalische Rahmung. Pfarrer Eckhard Kleppe spricht ein Gebet bevor Ortsvorsteherin Caroline Geier-Roth ihre Ansprache hält. Mit einer Kranzniederlegung am Ehrenmal endet die Veranstaltung.

In Klein-Auheim beginnt die Gedenkfeier in der Friedhofskapelle am Sonntag um 11.15 Uhr. Nach der Begrüßung durch Ortsvorsteher Sascha Feldes steht die Psalmlesung durch Reiner Dieser von der Evangelischen Kirchengemeinde auf dem Programm. Die Andacht hält Pfarrer Hermann Differenz von der Katholischen Kirchengemeinde. Der Organist Thomas Heilos wird die Feier musikalisch rahmen. Nach der Kranzniederlegung am Denkmal durch den Ortsvorsteher und den VdK Ortsverband Steinheim-Klein-Auheim folgt ein Gang zu den Kriegsgräbern, wo die Gedenkfeier mit einem Friedensgebet und dem Vater unser endet.

Im Stadtteil Steinheim beginnt die Gedenkstunde ebenfalls um 11.15 Uhr an der Pestkapelle an der Ecke Eppsteinstraße und Pfaffenbrunnenstraße. Nach einem Musikvortrag durch den Evangelischen Posaunenchor folgt eine Lesung durch den VdK-Ortsverband Steinheim-Klein-Auheim sowie die Ansprache des Ortsvorstehers Burkhard Huwe. Anschließend ist eine gemeinsame Kranzniederlegung von Stadt und VdK vorgesehen.

In Großauheim findet die Gedenkfeier, die um 12 Uhr beginnt, traditionell im Ehrenhain des Alten Friedhofs statt. Dort wird Ortsvorsteher Reiner Dunkel zunächst am russischen Gräberfeld einen Kranz niederlegen, bevor er anschließend am deutschen Gräberfeld eine Ansprache hält. Nach der Rede von Monika Rauch-Weigand (VdK OV Großauheim-Wolfgang) wird auch dort gemeinsam ein Kranz niedergelegt. Die Orchestervereinigung Großauheim nimmt die musikalische Gestaltung vor, Pfarrer Wolfgang Bromme wird ein Gebet sprechen.

Im Stadtteil Wolfgang laden Oberbürgermeister Kaminsky und Ortsvorsteher Reiner Dunkel anlässlich des Volkstrauertages und des Totensonntags zum "15. Wolfgänger Gedenktag" am Samstag, 19. November, auf dem Friedhof Wolfgang ein. Der Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen der letzten Jahre mit Pfarrer Wolfgang Bromme beginnt um 15 Uhr. Das Wolfgänger Gedenkbuch ist ausgelegt. Nach der Ansprache durch den Ortsvorsteher und Monika Rauch-Weigand ist eine Kranzniederlegung gemeinsam mit dem VdK vorgesehen. Mit dem Segen durch Pfarrer Bromme endet die Gedenkfeier.


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