Jugendgruppe aus Nilüfer besucht das Hanauer Rathaus

Hanau
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Zehn jungen Menschen - zumeist Studenten - aus Hanaus türkischer Partnerstadt Nilüfer, sowie drei Betreuer besuchten die Brüder-Grimm-Stadt Hanau im Rahmen des Programms "We are here together" der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke, die vom Bund finanziell gefördert wird.



Auf dem Programm standen Workshops, Vorträge und Diskussionsrunden zu den Themen Jugendpartizipation in kommunalen Strukturen, Demokratie, Teilhabe/Inklusion und Interkultureller Dialog.

Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck (SPD) begrüßte die Gäste im Elisabeth-Selbert-Saal, dem neuen Sitzungssaal der Stadtverordnetenversammlung im Neustädter Rathaus. Sie erläuterte das Parteiensystem im Parlament. Tanja Berger, Leiterin des Büros Kommunaler Gremien, sprach über die parlamentarische Arbeit und Entscheidungsprozesse und Ute Wolf von der Öffentlichkeitsarbeit informierte über Pressearbeit in der Verwaltung, Pressefreiheit und die Auskunftspflicht von Ämtern und Verwaltungen gegenüber der Presse. Im Anschluss folgte eine Stadtführung durch Martin Hoppe, Leiter des Fachbereichs Kultur, Stadtidentität und internationale Beziehungen.

Auf dem knapp einwöchigen Programm der jungen Gäste aus der Türkei stand zudem der Besuch des Umweltzentrums zum Thema Nachhaltigkeit, ein Themennachmittag rund um den Anschlag am 19. Februar 2020, ein Besuch des Kunstateliers Brockenhaus zum Thema Teilhabe, ein Austausch mit Cornelia Gasche vom Frauenbüro zum Thema Frauenrechte sowie eine Fahrt nach Frankfurt mit Besuch der Paulskirche als Symbolort der Demokratie. Auch kulturelle und sportliche Erlebnisse, Sightseeing und das Eintauchen in die deutsche Kultur zählten zum Programm.

Die türkischen Gäste wurden von zehn jungen Deutschen aus Hanau und Umgebung begleitet, die ebenfalls am Austauschprogramm teilnehmen. Erst im Oktober waren die Hanauer Teilnehmenden zu Besuch in Nilüfer und absolvierten dort ein ähnliches Programm. Dort lernten sich die beiden Gruppen junger Erwachsener bereits kennen und fanden schnell zueinander. Begleitet wurden sie auf ihrer Reise von Andreas Jäger, Amtsleiter Demokratie, Vielfalt und Sport, Mehmet Kuscu, dem Vorsitzenden des Vereins "Freundschaft mit Nilüfer" und dem WIR-Koordinatoren Mustafa Kaynak.

"In diesem Austauschprogramm wird Völkerverständigung gelebt und die große Politik außer Acht gelassen" erläutert Andreas Jäger. "In Workshops zu verschiedenen gesellschaftsrelevanten Themen lernen die jungen Leute voneinander und übereinander. Wir sind überzeugt, dass dieses Programm eine nachhaltige Wirkung auf die Teilnehmenden hat und sind froh, Teil davon gewesen zu sein und unseren Beitrag dazu geleistet zu haben."

Am Samstag fliegen die Gäste hoffentlich nur mit vielen positiven Eindrücken aus Hanau wieder zurück in ihre Heimat. "Ich bin sicher, dass die Erlebnisse noch nachwirken und die Verbindungen zwischen den Menschen bestehen bleiben und somit zu Demokratieverständnis und zur Völkerverständigung beitragen", so Jäger. 

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