„Gemeinsam sind wir stärker“

Hanau
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Ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen – das ist das Ziel des „Orange Day“, der weltweit immer am 25. November mit vielen Aktionen auf ein gesellschaftliches Thema aufmerksam macht, das an Brisanz in Zeiten von Corona noch hinzugewonnen hat.



Bereits seit einigen Jahren organisieren die Frauen-Serviceclubs am „Orange Day“, dem Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt an Frauen, weithin sichtbare Aktionen, um das Thema in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Sie reihen sich damit ein in die weltweite Kampagne „Orange the world“, die von Vereinten Nationen angestoßen wurde. Die Farbe Orange symbolisiert dabei eine Zukunft ohne Gewalt gegen Frauen.

Auch die fünf Frauen-Serviceclubs In Hanau - Inner- Wheel Club Offenbach-Hanau-Maintal, Ladies‘ Circle Hanau, Lions Club Hanau Schloss Philippsruhe, Soroptimist International Club Hanau und Zonta Club Hanau – werden diesen Tag nutzen, um für ein Thema sensibilisieren, das in der Gesellschaft oft tabuisiert wird. Da in diesem Jahr wegen der Energiekrise die orangefarbene Beleuchtung öffentlicher Gebäude entfallen muss, um die ganze Stadt in ein mahnendes orangenes Licht zu tauchen, verstärken die Clubs ihre übrigen Aktivitäten wie Brückenbanner, Handzettel und Kampagnen in den Sozialen Medien unter dem Hashtag #orangehanau.

Eine gemeinsame Auftaktveranstaltung und Erklärung gegen Gewalt an Frauen und Kindern findet am Freitag, 25. November um 18 Uhr im „Ajoki“ an der Alten Johanniskirche statt. Moderiert von der Hanauer Rechtsanwältin Zümrüt Turan-Schnieders werden die Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck und die Frauenbeauftragte Cornelia Gasche in ihren Reden deutlich machen, wie wichtig es ist, dass das Thema Gewalt gegen Frauen und Kinder aus der Tabuzone herausgeholt werden muss, um den Betroffenen zu helfen. Vor Ort werden auch das Frauenhaus Hanau und die Beratungsstelle Lawine mit einem Infostand sein.

Der Orange Day erinnert alljährlich an Minerva Mirabal und ihre beiden Schwestern Maria und Patria, die sich gegen den Präsidenten der Dominikanischen Republik, den grausamen Diktator Rafael Trujillo, gestellt hatten. Minerva hatte Jura studiert, aber weil sie 1949 Trujillos sexuelle Avancen abgelehnt hatte, wurde ihre Approbation verweigert. Gemeinsam mit ihren Schwestern kämpfte sie im Untergrund gegen Trujillos Tyrannei, einen Kampf, den sie mit dem Leben bezahlen sollten. In der Nacht des 25. November 1960 wurden sie auf dem Heimweg von Trujillos Schergen aus dem Auto gezogen und grausam ermordet.

Die drei wurden zum Symbol der internationalen Bewegung gegen Gewalt an Frauen. Seit 1981 wird der 25. November von Frauenrechtlerinnen aus aller Welt als Tag gegen Gewalt an Frauen begangen. 1993 verabschiedet die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Erklärung zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und 2000 legte die UN den 25. November offiziell als internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen fest. Seitdem werden am 25. November auf der ganzen Welt von NGOs, internationalen Organisationen, Regierungen und hunderttausenden Bürgerinnen und Bürgern Aktivitäten organisiert, die die Öffentlichkeit für dieses Thema sensibilisieren sollen. Seit 2018 lautet das offizielle Motto der UN-Kampagne #Orangetheworld! Der Orange Day gegen Gewalt an Frauen war geboren.

Seither findet jährlich in der Zeit zwischen dem 25. November, dem “Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen”, und dem 10. Dezember, dem “Internationalen Tag der Menschenrechte”, die UN-Kampagne #OrangeTheWorld statt. Die Farbe Orange symbolisiert dabei eine Zukunft ohne Gewalt gegen Frauen.

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