HIS füllt Fallschutzbereiche auf Spielplätzen mit Sand auf

Rund 550 Kubikmeter mit einem Gewicht von 880 Tonnen des zertifizierten Sands wurden über einen Zeitraum von knapp vier Wochen auf 18 öffentlichen Spielplätzen, in zwölf Kinderbetreuungseinrichtungen und in drei Schulen ausgebracht.

Hanau
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Im Auftrag des Eigenbetriebs Hanau Infrastruktur Service (HIS) hat die Firma Ralf Vogt GmbH an verschiedenen Spielplätzen im Stadtgebiet Fallschutzbereiche mit Sand aufgefüllt.



Diese Flächen sorgen für Sicherheit und sollen verhindern, dass sich Kinder beim Klettern, Rutschen oder Springen auf Spielgeräten verletzen.

Es handelte sich dabei um eine Anschlussmaßnahme auf den Spielplätzen. Bereits im Sommer hatte das Fachunternehmen Sandfit auf sämtlichen Spielplätzen eine Reinigung der Sandflächen vorgenommen. "Anschließend wurden nun überall dort, wo es nötig war, die Sandflächen wieder auf das erforderliche Niveau aufgefüllt", erklärt Stadtrat Thomas Morlock (FDP). Rund 550 Kubikmeter mit einem Gewicht von 880 Tonnen des zertifizierten Sands wurden über einen Zeitraum von knapp vier Wochen auf 18 öffentlichen Spielplätzen, in zwölf Kinderbetreuungseinrichtungen und in drei Schulen ausgebracht.

Notwendig wurde die Maßnahme aufgrund des sogenannten Wegspieleffektes. Sand bleibt regelmäßig an Schuhen oder in der Kleidung von Kindern haften. So wird im Laufe der Zeit immer wieder Sand aus den Spielflächen rund um die Geräte abgetragen. Bei den verwendeten Rohstoffen handelt es sich um speziellen Fallschutzsand, der, weil gewaschenen, nicht verklumpt oder abfärbt und falldämpfende Eigenschaften aufweist. "Dabei kommt es nicht nur darauf an, dass der Sand wieder schön aussieht und sich gut bespielen lässt. Es stehen vor allem gesundheitliche Aspekte und die Sicherheit der Kinder im Vordergrund", ergänzt Morlock.

Auch wurden erst kürzlich einige Fallschutzflächen aus Holzhackschnitzel durch HIS und die Hanauer Firma Hölzinger erneuert, so beispielsweise an der Brüder-Grimm-Schule. "In größeren Abständen wird das alte Material durch neues ausgetauscht. Organische Feinanteile, die mit der Zeit durch Verrottung und Eintrag entstehen, verringern die dämpfende Wirkung sowie Wasserdurchlässigkeit und bilden Nährboden für Bewuchs oder Keime", erklärt HIS-Betriebsleiter Markus Henrich. Wie alle Fallschutzmaterialien ist auch dieses zertifiziert, um Eigenschaften wie Keimfreiheit oder geringe Splitterbildung zu gewährleisten.

Um die Sicherheit und den Spielwert der Anlagen aufrecht zu erhalten, werden neben der Reinigung und Auffüllung der Fallschutzmaterialien auch die Spielgeräte selbst durch Mitarbeiter der Stadt Hanau und externe Firmen geprüft, repariert und ausgetauscht. Je nach Zustand der Spielanlagen betrifft dies nur einzelne Geräte, kann aber auch nach wirtschaftlicher Abwägung zur grundlegenden Erneuerung ganzer Anlagen führen. Denn die Lebensdauer von Spielgeräten ist auch bei sorgfältiger Wartung begrenzt. Spielgeräte aus Holz leiden besonders unter den klimatischen Veränderungen: die lange anhaltende Trockenheit sorgt dafür, dass die Pfosten, Balken und Bohlen sich immer stärker zusammenziehen, verformen und bei rückkehrender Feuchtigkeit stärker verrotten. "Dadurch haben die städtischen Mitarbeiter im Bereich Spielplätze besonders in den letzten Jahren alle Hände voll zu tun. Vandalismus sowie vermehrter Schutzeintrag durch Falllaub, aber auch durch hinterlassenen Müll sind leider ebenso zunehmende Probleme" schließt Morlock ab.

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Rund 550 Kubikmeter mit einem Gewicht von 880 Tonnen des zertifizierten Sands wurden über einen Zeitraum von knapp vier Wochen auf 18 öffentlichen Spielplätzen, in zwölf Kinderbetreuungseinrichtungen und in drei Schulen ausgebracht.

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Notwendig wurde die Maßnahme aufgrund des sogenannten Wegspieleffektes. Sand bleibt regelmäßig an Schuhen oder in der Kleidung von Kindern haften. So wird im Laufe der Zeit immer wieder Sand aus den Spielflächen rund um die Geräte abgetragen.


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