LINKE besucht Lichtblick: Wichtiger Beitrag zur Daseinsfürsorge

Von links: Emine Pektas, Jörg Mair, Birgit Schlage, Matthias Okon.

Hanau
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Am vergangenen Donnerstag besuchte der Landratskandidat der LINKEN im Main-Kinzig-Kreis, Matthias Okon, gemeinsam mit den Kreistagsabgeordneten Birgit Schlage und Emine Pektas die Stiftung „Lichtblick" in Hanau.



Die Gruppe wurde von Jörg Mair empfangen. Mair, selbst Vorsitzender der AWO im Main-Kinzig-Kreis und Diplom Sozialarbeiter, berät von Obdachlosigkeit bedrohte Menschen mit dem Ziel, sie individuell zu unterstützen und ihnen mithilfe der Angebote der Stiftung Halt zu geben.

„Wir haben durch Jörg Mairs große Expertise einen detaillierten Einblick in die Bedarfe und Lebenssituationen seiner Klienten erhalten. Wir möchten meine Kandidatur im Rahmen der Landratswahl nutzen, um auf das Schicksal derer aufmerksam zu machen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Ebenso möchten wir die großartige Leistung all jener würdigen, die sich professionell und ehrenamtlich für diese Menschen einsetzen. Herr Mair leistet, gemeinsam mit dem Team der Stiftung, einen enorm wichtigen Beitrag zur Daseinsfürsorge im Main-Kinzig-Kreis“, so Matthias Okon.

Gerade in Anbetracht der aktuellen Krisen erhalte eine Abteilung der Stiftung besondere Bedeutung – die Hanauer Tafel. Beim Rundgang durch die Räumlichkeiten erfuhr die Delegation vom vorübergehenden Aufnahmestopp für weitere Bedürftige in Folge der starken Nachfrage. Diese sei mittlerweile so groß, dass die verfügbaren Waren längst nicht mehr für alle Menschen mit Bedarf ausreichen würden, so Jörg Mair. „Wir sind dankbar für die logistische Leistung der Tafel-Mitarbeiter. Dreimal pro Woche einen solchen Kraftakt zu meistern, um Menschen in Not zu unterstützen, verdient Anerkennung und Respekt“, zeigen sich Emine Pektas und Birgit Schlage tief beeindruckt.

Trotzdem formulierten alle Anwesenden im gemeinsamen Gespräch die Forderung nach deutlich verbesserten Transferleistungen und mehr sozialer Gerechtigkeit. „Der große Ansturm auf die Tafeln zeigt deutlich, dass etwas nicht rund läuft im System. In einem der reichsten Länder der Erde sollte eine Einrichtung wie die Tafel ihren eigentlichen, ursprünglichen Zweck erfüllen – den nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln. Heute ist die Tafel aber für viele Menschen der einzige Weg, sich mit Lebensmitteln zu versorgen“, gibt Jörg Mair zu bedenken. Matthias Okon ergänzt: „Der Ansatz der sozialen Arbeit muss sich stärker am Prinzip der Prävention orientieren. Idealerweise könnte die frühkindliche Bildung schon einen wichtiger Teil der Krisenprävention sein. Viele Hilfsangebote bestehen erst, wenn schwerwiegende individuelle Krisen durchlebt werden. Den Menschen könnte so Leid erspart werden. Und für die öffentliche Hand würde sich das Ganze auch lohnen, da weniger Menschen in Abhängigkeit der sozialen Sicherungssysteme geraten würden.“

Der Kreisverband DIE LINKE bedankt sich bei der Stiftung Lichtblick für die herausragende Arbeit, die sie täglich für Menschen am Rande der Gesellschaft leistet. Außerdem dankt sie Jörg Mair persönlich für sein Engagement und den intensiven Austausch.

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Von links: Emine Pektas, Jörg Mair, Birgit Schlage, Matthias Okon.


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