„Ein großer Verlust“: Trauer um Stadtarchivarin Monika Rademacher

39 Jahre lang - von 1982 bis 2021 - war Rademacher Leiterin des Hanauer Stadtarchivs und Ansprechpartnerin für alle, die sich für die Historie der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger interessierten. "Frau Rademacher war über fast vier Jahrzehnte die Hüterin des Gedächtnisses der Stadt Hanau und das Gesicht des Stadtarchivs. Wir konnten stets auf ihr unerschöpfliches Wissen und ihre große Kompetenz zählen. Der Tod dieser langjährigen und geschätzten Mitarbeiterin ist ein großer Verlust", teilen Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) und Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck (SPD) mit. Es sei sehr traurig, dass Rademacher nach der Pensionierung so wenig Zeit blieb, um ihren Ruhestand zu genießen. "Wir werden ihr Andenken in Ehren halten", so Kaminsky und Funck.

"Frau Rademacher war eine stets kompetente, äußerst zuverlässige und sehr hilfsbereite Mitarbeiterin im Themenfeld Stadtgeschichte und eine gewissenhafte Konstante im Fachbereich", berichtet Martin Hoppe, Fachbereichsleiter Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen. Die ausgebildete Archivarin habe 1982 die schwere Aufgabe übernommen, die riesigen - nur rudimentär geordneten - Archivbestände zu sichten und zu sortieren und der Öffentlichkeit – beispielswiese durch Mikroverfilmung - zugängig zu machen. "Eine wahre Mammutaufgabe, der sie ihre gesamte berufliche Laufbahn gewidmet hat!", so Hoppe rückblickend.

Mit dem Umzug ins Kulturforum sei das Stadtarchiv deutlich aufgewertet worden und zu einem viel genutzten und geschätzten Dienstleister geworden: Es dient als Quelle für Journalistinnen und Journalisten, Autorinnen und Autoren, Forscherinnen und Forscher, Schülerinnen und Schüler, Studierende und Menschen, die sich mit ihrer Familiengeschichte befassten.