Tödliche Unfälle vorgetäuscht: Schockanrufer kassieren in Hanau ab

Hanau
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Gleich in zwei Fällen kam es am Freitag nach Schockanrufen zu einer Übergabe von Wertgeständen im Bereich Hanau. Zunächst rief eine Frau mit weinerliche Stimme gegen 14.15 Uhr einen Senior aus Groß-Umstadt an. Anschließend übernahmen eine vermeintliche "Polizistin" sowie eine "Staatsanwältin" jeweils das Gespräch und teilten dem Rentner mit, dass seine Tochter angeblich einen tödlichen Verkehrsunfall mit Fahrerflucht verursacht hätte.



Nur durch eine entsprechend hohe Kaution, könne der Mann eine Haftstrafe für seine Tochter abwenden. Als Übergabeort wurde die Hanauer Innenstadt benannt. Vor einem Bekleidungsgeschäft "Am Markt" übergab der Groß-Umstädter gegen 16.20 Uhr Bargeld an eine Abholerin, die sich als Mitarbeiterin des Amtsgerichtes ausgab. Die Frau wird als etwa 1,60 Meter groß und schlank beschrieben. Sie hatte schwarze Haare und trug einen dunklen, langen Wollmantel, flache Schuhe sowie eine grüne Mund-Nasen-Bedeckung.

Ebenfalls am Freitagnachmittag gegen 16.30 Uhr erhielt eine Rentnerin aus Hanau einen Schockanruf, in dem ihr vorgelogen wurde, dass ihre Tochter einen Unfall mit tödlichem Ausgang verursacht hätte. Für die Freilassung der Tochter müsse eine Kaution bezahlt werden. Gegen 18.30 Uhr fand die Übergabe im Bereich der Helmholtzstraße statt. Die Seniorin übergab Schmuck an einen 45 bis 50 Jahre alten und etwa 1,70 Meter großen sowie korpulenten Mann. Er hatte dunkle Haare und war mit einem weißen Pullover, einer schwarzen Hose sowie einem schwarzen Jackett bekleidet. Anschließend lief der Abholer mit der Beute davon.

Das Fachkommissariat für Bandenkriminalität mit Sitz in Offenbach hat die Ermittlungen in beiden Fällen übernommen. Die Beamten bitten nun Zeugen, denen die Abholerin oder der Abholer sowie verdächtige Fahrzeuge in der Innenstadt und rund um die Helmholtzstraße aufgefallen sind, sich auf der Kripo-Hotline 069/8098-1234 zu melden.

 


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