Sichere Zuflucht für Tiere in Not

Hanau
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Das Tierrefugium Hanau ermöglicht herrenlosen Tieren und Tieren in Not die Chance auf ein neues und besseres Leben.



Hier finden vor allen Dingen kranke, behinderte und ältere Tiere ein Zuhause – einige nur auf Zeit, bis sie erfolgreich vermittelt werden, andere für immer. Bereits seit ihrer Jugend ist CDU-Landratskandidatin Gabriele Stenger im Tierschutz aktiv. Ihre zwei Hunde hat die Steinheimerin ebenfalls aus dem Tierrefugium Hanau übernommen. Bei einem Besuch tauschte sich Stenger mit John D. Kraft, Leiter und Gründer des Hanauer Gnadenhofs, der sich selbst viel lieber als „Lebenshof“ bezeichnet, aus.

Gegründet im Jahr 2004 zählt das „Tierrefugium Hanau“ als gemeinnütziger Verein mittlerweile 1000 Mitglieder, darunter auch Gabriele Stenger. Im vergangenen Jahr haben John D. Kraft und sein Team zudem ein Tierheim in Italien übernommen. In Hanau leben aktuell rund 110 Tiere auf dem Hof, darunter viele Hunde, Pferde, Wachteln, Lamas, Kaninchen, ein blindes Wildschwein, Hühner, Ziegen, Schafe und Hängebauchschweine. Viele der Schützlinge stammen aus Massentierhaltungen, Beschlagnahmungen oder wurden vom Leben auf der Straße gerettet – meist in sehr schlechtem körperlichem Zustand.

Regelmäßig lädt das Tierrefugium Schulen und Kindergärten ein, um schon die Jüngsten an das Thema Tierschutz heranzuführen und bietet entsprechende Vorträge an. Die Hunde im Tierrefugium leben frei in Rudeln im Haus von John D. Kraft und seiner Frau Drane Pepaj. Zwingerhaltung gibt es hier nicht. Der Verein finanziert sich ausschließlich von Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Sozial schwächere Menschen erhalten im Tierrefugium kostenlos Futter und Medikamente für ihre Haustiere.

Der Verein hat sich „Tierschutz ohne Grenzen“ zum Ziel gesetzt; zuletzt wurde darum Futter an die polnisch-ukrainische Grenze gebracht, das von dort aus ins Kriegsgebiet verteilt wurde. Um geflüchteten Ukrainern bei der Versorgung ihrer Tiere zu helfen, hat der Verein zudem eine Kooperation mit einem Tierarzt auf die Beine gestellt: Der Tierarzt verzichtet auf die Behandlungskosten und das Tierrefugium zahlt die notwendigen Medikamente für die Flüchtlingstiere.

Gabriele Stenger bedankte sich bei John D. Kraft für die Einblicke. „Das Thema Tierschutz ist für mich eine echte Herzensangelegenheit. Das Tierrefugium bietet Tieren Zuflucht, die bislang nicht auf der Sonnenseite des Lebens standen. Ich bin immer wieder beeindruckt, was Sie hier mit riesigem Einsatz leisten. Gerne will ich diese so wichtige Arbeit auch in Zukunft unterstützen.“

tierrefustenghu az


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